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Natürliche Ursachen zur Naturkatastrophen, wie Erdbeben, Überschwemmungen und Brände haben Sieghartskirchen wiederholt betroffen und immer große Schäden angerichtet. 1514 brannte die Pfarrkirche ab. Als 1529 die Türken Wien belagerten, wurde auch Sieghartskirchen von den Türken heimgesucht und zerstört. Kirche und Pfarrhof gingen in Flammen auf. 1590 richtete ein Erdbeben große Schäden an. Die Schlösser und Maierhöfe des Freiherrn Franz Prösing in Rappoltenkirchen und des Ferdinand Christoph Geyer in Sieghartskirchen sowie die Häuser ihrer Untertanen wurden "in grundt nider geworffen". 1663 wurde Sieghartskirchen von einer großen Feuersbrunst heimgesucht, durch das Feuer wurden 24 Häuser eingeäschert. Zwanzig Jahre später, als die Türken zum zweiten Mal Wien belagerten, wurde von ihnen die Kirche in Sieghartskirchen neuerlich niedergebrannt. Viele Bewohner wurden von den Türken getötet; der Totenweg erinnert an die Stelle, wo die Menschen ihr Leben lassen mußten. Viele Kinder wurden verschleppt. 1742 ging durch die Unvorsichtigkeit eines Schlossermeisters der halbe Markt mit dem Pfarrhof und der Kirche in Flammen auf. Bei der Pfarrkirche wurden das Dach des Kirchturms, die Turmuhr und drei Glocken vernichtet. Am 29. Juli 1785 verursachte eine große Überschwemmung erhebliche Schäden an Häusern und Grundstücken. Stellenweise stieg das Wasser 1 m über das Straßenniveau. 1790 brach wieder ein großes Feuer in Sieghartskirchen aus. 8 Häuser wurden ein Raub der Flammen. Drei Jahre darauf brannte durch die Unvorsichtigkeit eines Postillons das Postgebäude ab. Dieser hatte eine brennende Laterne in den Poststallungen vergessen. Am 28. September 1833 war der größte Brand in der neueren Geschichte von Sieghartskirchen. Das Feuer brach um 9.30 Uhr vormittags im Südosten des Marktes aus und verbreitete sich sogleich durch einen heftigen Sturmwind. Alle Häuser in nordöstlicher Richtung gingen mit den dazugehörigen gefüllten Scheunen in Flammen auf. Die Wiener Hoffeuerwehrspritze soll sich auf dem Weg nach Sieghartskirchen befunden haben, kehrte jedoch vor dem Riederberg wieder um. Insgesamt waren von diesem gewaltigen Brand 27 größere Häuser und 6 Nebengebäude betroffen. Der erhobene Schaden betrug 35.778 Gulden. Mit Bewilligung des Kreisamtes V.U.W.W. wurde in ganz Niederösterreich mit Ausnahme Wiens eine Brandsammlung für die durch diesen Brand geschädigten Bewohner Sieghartskirchens durchgeführt. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwendete man an Löschgeräten ausschließlich Löscheimer, die durch eine Menschenkette von der Wasserbezugsstelle zum Brandobjekt weitergereicht wurden. Ohne technische Geräte war auf diese Art und Weise keine wirkungsvolle Brandbekämpfung möglich. Ein gundlegender Mangel war auch das Fehlen einer organisierten Löschmannschaft. Die vielen Feuersbrünste , insbesondere der große Brand 1833, veranlaßten die Gemeinde Sieghartskirchen, schon vor 1848 Löschrequisiten und auch eine Feuerspritze anzuschaffen.
Die Gründung der Freiwilligen Die große Wende in der Geschichte des Feuerlöschwesens trat um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Dieser Zeitabschnitt war durch das Aufkommen der Feuerwehren gekennzeichnet. Die ersten Freiwilligen Feuerwehren wurden im Ausland, vor allem in Deutschland, in den Vierziegerjahren, gegründet. Die österreichischen Turnvereine lernten durch die Teilnahme an deutschen Turnfesten diese Einrichtungen kennen und verbreiteten Gedanken der freiwilligen Hilfeleistung in ihrer Heimat. Die ersten Feuerwehren in Niederösterreich, in erster Linie in den Städten, sind aus den Turnvereinen hervorgegangen. Die neue Verfassung, das Februarpatent des Jahres 1861, erlaubte wiederum die Vereinsgründung. Die wichtigsten Vereine im Dienste des allgemeinen Wohles waren die Freiwilligen Feuerwehren, deren erste Gründungen in Niederösterreich 1861 in Krems und 1862 in Hainburg und Wiener Neustadt erfolgten. Am ersten niederösterreichischen Feuervvehrtag 1869 in Baden nahmen bereits 32 Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren teil. Der Niederösterreichische Landesfeuerwehrverband wurde errichtet. Bald breitete sich ein dichtmaschiges Netz Freiwilliger Feuerwehren über ganz Niederösterreich aus. Am 2. NÖ Feuerwehrtag 1870 in Wiener Neustadt wurde die Bildung von Bezirksverbänden beschlossen. In Österreich bestanden 1870 bereits 147 und 1880 schon 809 Feuerwehren, wobei alle, mit Ausnahme derjenigen in Wien und Graz als Freiwillige Feuerwehren konstituiert wurden. In Niederösterreich erhöhte sich die Zahl der Feuerwehren von 32 im Jahre 1869 auf 1207 im Jahre 1900. Die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen wurde 1878, 17 Jahre nach der Gründung der erste Freiwilligen Feuerwehr, gegründet und zählt somit zu den ältesten des Bezirkes. Bereits 1874 wollte eine Initiative in Sieghartskirchen eine Feuerwehr gründen, jedoch ohne Erfolg. Erst als Müllermeister Anton Gutscher Bürgermeister wurde, gelang es ihm, die Gründung einer Feuerwehr im Gemeindeausschuß vom 15. August 1878 durchzusetzen. Die konstituierende Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sieghartskirchen wurde bereits am 25. August 1878 abgehalten. Männliche Bewohner über 18 Jahre konnten als ausübende Mitglieder beitreten. Anfangs wurde die Freiwillige Feuerwehr in drei Abteilungen gegliedert: die Steiger-, die Spritzen- und Wasser sowie die Schutzmannschaft. Die Mitglieder waren verpflichtet, nicht nur bei einem ausgebrochenen Brand zu erscheinen, sondern auch regelmäßig an den Übungen teilzunehmen. Außerdem wurde "unbedingter Gehorsam gegen Dienstbefehle", "die äußere Achtung gegen jeden Vorgesetzten" und "Verträglichkeit mit den Genossen" jedem Mitglied zur Pflicht gemacht. Von Anfang an bestand auch eine enge Verbindung zwischen Gemeindeverwaltung und Feuerwehr. Die Wahl des Feuerwehrhauptmannes und seines Stellvertreters bedurfte der Bestätigung durch den Gemeindeausschuß, ebenso Statutenänderungen. Bei größeren Anschaffungen erhielt die Feuerwehr finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde. Zum ersten Hauptmann wurde Müllermeister Anton Gutscher gewählt. Sein Stellvertreter Ferdinand Ockermüller, Schriftführer Oberlehrer Anton Hochrieder. Zu den ersten ausübenden Mitgliedern zählten: Karl Gutscher, Karl Schönauer, Ladislaus Brachowitz, Wenzel Fellinger, Anton Kainzbauer, Michael Lechner, Franz Plattner, Josef Rebl und Johann Schwarz. 1881 hatte die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen bereits 42 Mitglieder. Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehren in den Nachbargemeinden: 1878
Sieghartskirchen
Die Freiwillige Feuerwehr DIE ZEIT VOR 1918 Bald nach der Gründung errichtete die Feuerwehr ein Spritzenhaus in der Wiener Straße Nr. 31. 1883 ist im Protokollbuch der Feuerwehr zum erstenmal von einem Requisitenhaus die Rede, das mit Plattsteinen gepflastert oder asphaltiert werden sollte. 1882 - 1885 bestanden Pläne zur Errichtung eines Steigerhauses und eines Schlauchturmes; 1885 wurde ein Schlauchturm zum Trocknen der Schläuche aufgestellt. Im ersten Jahr ihres Bestehens wurde eine Feuerwehrspritze von der Firma Heckele in Wien angekauft. Außerdem verfügte die Feuerwehr noch über die "alte Spritze", die von der Gemeinde vor der Gründung der Feuerwehr angekauft wurde. Mit Unterstützung der Gemeinde wurde dann 1885 ein Hydrophor, eine Saufeuerspritze um 530 Gulden angekauft. 1883 und in den darauffolgenden Jahren beschäftigte man sich mit der Anschaffung eines pferdegezogenen Mannschaftswagens, entsprechende Fahrzeuge wurden in Tulln und Wien besichtigt. Schließlich erhielt Herr Heindl den Auftrag, vorerst vier Räder herzustellen, weitere Bestandteile konnten später nicht mehr angeschafft werden. Diese Räder wurden dann zur Herstellung eines Gerätekarrens verwendet. Das Jahr 1885 war in finanzieller Hinsicht besonders günstig, und zwar durch Veranstaltung eines Kegelscheibens, durch Unterstützung des NÖ Landesausschusses und der Gemeinde, verzeichnete man Einnahmen in Höhe von 809 Gulden. Es wurden erstmals 15 Mäntel mit gelben Knöpfen und roten Aufschlägen angeschafft. Als Aufbewahrungsort stellte Hauptmann Ferdinand Ockermüller damals einen Platz in seinem Hause zur Verfügung. Besonderes Augenmerk legte die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen auf Übungen für den Ernstfall. Die ersten Übungen leitete der Steigerhornist Ostermeyer aus Tulln gegen Honorar. Später übernahm der Lehrer Josef Hartl aus Wien diese mühevolle Tätigkeit. Als Übungszeit wurden 1882 die Sonntagsstunden von 13 bis 15 Uhr bestimmt. 1883 verlegte man die Übungszeit auf 9 bis 11 Uhr vormittags. An einem Sonntag übte die Steigermannschaft und am darauffolgenden die Spritzenmannschaft. Einige Mitglieder wurden in der "Signalschule" und in der "Hornistenschule" ausgebildet. Es war auch der Brauch, zur jährlichen Hauptübung nachbarliche Feuerwehren zur fachmännischen Begutachtung einzuladen. 1884 wurde diese Hauptübung gemeinsam mit der Feuerwehr Rappoltenkirchen beim Meierhof abgehalten, wo mit Wasserbenützung Spritzen- und Steigerübungen durchgeführt wurden. Für die Druckdienste bei den Spritzen engangierte man 25 Personen aus der Ortsbevölkerung, die mit einem Liter Wein pro Mann entschädigt wurden. Die Kommandanten beklagten die mangelnde Teilnahme an den Übungen. 1884 wurden die Übungen im Durchschnitt nur von 34 % der Verpflichteten besucht. 1892 faßte man folgenden Beschluß: Wer drei von vorgeschriebenen Übungen nicht besucht, wird ausgeschlossen, damit wurde nun strenger auf Disziplin geachtet. In diesem Jahr wurden vier Mann wegen Nichtbesuchens der vorgeschriebenen Übungen ausgeschlossen. Besonderen Wert legte man auch auf ein tadelloses Auftreten der uniformierten Feuerwehrmänner in der Öffentlichkeit, daher wurde 1900 folgender Beschluß gefaßt: Wenn ein Feuerwehrmann in Adjustierung nach einer Übung oder nach einem Brande ein Gasthaus besucht und dort Karten spielt oder gar rauft, so wird derselbe vom Kommando nach einmaliger vorheriger Warnung ausgeschlossen. 1883 wurde auf Initiative des Lehrers Josef Hartl eine "Lokal Unterstützungs Cassa" gegründet. Alle aktiven Feuerwehrmänner sollten einen monatlichen Beitrag leisten, damit die, die in Ausübung ihres Dienstes erkrankten oder verunglückten, bzw. ihre Angehörigen, eine Unterstützung bekämen. 1887 wurde diese "Lokal-Unterstützungs-Cassa" in eine "Beteiligungs-Cassa" umgewandelt. 2.
September 1883 Am 22. September 1901 wurde unter Teilnahme von 22 Feuerwehren der Bezirksfeuerwehrtag in Sieghartskirchen abgehalten. Nach einer Schulübung der FF Sieghartskirchen führten die Feuerwehren von Sieghartskirchen, Rappoltenkirchen, Kogl, Judenau und Ried eine Gruppenübung durch. Anschließend gab der Bezirksobmann Leopold Berger, Bürgerschuldirektor aus Klosterneuburg, im Gasthaus Gold seinen Rechenschaftsbericht ab. Bei der Neuwahl wurde Berger in seiner Funktion bestätigt, sein Stellvertreter war Fürst Emanuel Ypsilanti von Rappoltenkirchen. Karl Hartl gehörte als Vertreter der FF Sieghartskirchen dem Ausschuß an. Bei der Generalversammlung am 2. Februar 1885 verzichtete der erste Hauptmann des Vereines, Anton Gutscher, auf eine Wiederwahl. Sein bisheriger Stellvertreter Bürgermeister Ferdinand Ockermüller wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Stellvertreter wurde Bäckermeister Karl Gutscher, Exerziermeister Johann Lirk, Löschmeister: Wenzel Fellinger und Johann Reiter, Spritzenmeister: Josef Rebl und Georg Wallner, Oberhornist Karl Schönauer, Schriftführer Johann Gutscher und Rechnungsprüfer Franz Hartl. Bürgermeister Ferdinand Ockermüller war sieben Jahre Feuerwehrhauptmann und verfügte in seinem Testament vom 18. Juli 1910, daß nach seinem Tode mit dem Betrag von 1000 Kronen eine Feuerwehr-Stiftung eingerichtet werde. Die Zinsen aus dieser Stiftung wollten alljährlich an seinem Sterbetag nach Abhaltung eines heiligen Requiems an einen bedürftigen Feuerwehrmann ausbezahlt werden. 1892 löste Bäckermeister Karl Gutscher Ferdinand Ockermüller als Hauptmann ab. Stellvertreter wurde Zimmermeister Karl Hartl, welcher diese Funktion bis 1921 ausübte. Schuhmachermeister Karl Schönauer war 1904 - 1921 HauptmannStellvertreter. Mit Karl Hartl stellte die FF Sieghartskirchen 1904 - 1911 auch den Bezirksobmann der Bezirksfeuerwehrverbandes Tulln. 1907 wurde durch eine Statutenänderung die Funktionsperiode des Kommandanten von einem Jahr auf drei Jahre verlängert. Die Mitgliederzahl der FF Sieghartskirchen lag vor dem Ersten Weltkrieg zvvischen 35 und 40. Anfang 1914 zählte die Feuerwehr Sieghartskirchen 44 ausübende, 70 unterstützende Mitglieder und ein Ehrenmitglied. 1879 Die ersten Brände, an deren Löschordnung sich die FF Sieghartskirchen beteiligte, waren außerhalb der Gemeinde. Die neue Spritze der FF Sieghartskirchen erhielt am 16. August 1879 bei einem großen Brand in Langenschönbichl ihre "Feuertaufe", Man gab der Spritze den Namen Antonia". Bei diesem Brand in Langenschönbichl wurden 12 Häuser und 10 Scheunen zerstört, die Sieghartskirchner Feuerwehr arbeitete bei ihrem ersten Einsatz von 10 Uhr nachts bis 4 Uhr früh. Am 22. September wurde die Feuerwehr um 1 Uhr nachts zu einem Brand in Michelndorf gerufen, wo 2 Häuser und 4 Scheunen in Flammen aufgingen. Anerkennung fand auch der Einsatz der Feuerwehr beim Brand in Judenau vom 9. Oktober 1879, wo die FF Sieghartskirchen als erste am Brandplatz erschien. 7 Häuser und 4 Scheunen wurden durch das Feuer vernichtet. 1880 1883 1884 1885 1888 1889 1892 1894 1895
ALARMIERUNG
BESPANNUNG Für eine Bespannung bei einem Feuer im Markt Sieghartskirchen wurde gewöhnlich keine Entschädigung gezahlt, für Fahrten zu "auswärtigen" Einsätzen zahlte die Gemeinde einen bestimmten Betrag. 1883 einigte man sich, im Bedarfsfall die Pferde von Michael Berner und des Stellführers Josef Ockermüller zu verwenden. Für die Bespannung hatten die Herren Freyer, Johann Bowischill, Michael Führmann, Johann Schwarz und Anton Knedt zu sorgen. Als bei der Generalsversammlung des Jahres 1905 die Bespannungsfrage diskutiert wurde, führte Hauptmannstellvertreter Karl Schönauer Schwierigkeiten bei Ausrückungen auf das "schlechte Pferdematerial williger Besitzer" zurück. Bei der Vollversammlung am 1. Jänner 1910 wurde schließlich ein neuer Modus festgelegt: Wer bei Alarm zuerst mit den Pferden zum Einspannen erscheine, bekomme vier Kronen - egal ober "Herr oder Knecht", der als zweiter Erschienene und nicht in Verwendung Kommende solle als Entschädigung zwei Kronen bekommen.
LÖSCHORDNUNG DER GEMEINDE SIEGHARTSKIRCHEN AUS DEM JAHRE 1884 Im § 8 der Löschordnung wurde festgelegt, der Standort des Hauptmannes sei bei einem Brande bei Tag durch eine rote Fahne, bei Nacht durch eine Laterne gekennzeichnet. Die Gemeindeausschüsse sollten eine rot-weiß-rote Armbinde tragen. Im § 12 der Löschordnung wurde jedem Hauseigentümer die Verpflichtung auferlegt, bei einem Brand in Sieghartskirchen oder bei der jährlich stattfindenden Hauptübung der Feuerwehr durch einen Mann mit einem Feuereimer vertreten zu sein. Der § 14 der Löschordnung bestimmte, auf den Hausböden müßten von März bis Eintritt der Fröste mit Wasser gefüllte und mit Decken versehene Bottiche vorhanden sein. Zum Löschdienst waren nicht nur die Feuerwehrmänner verpflichtet, sondern auch die Kaminfeger, welche bei Ausbruch eines Brandes ihre Arbeit einstellen und sich dem Kommando der Feuerwehr zur Verfügung stellen sollten. Auch Maurer und Zimmerleute sollten auf Verlangen mit ihrem "Brechzeug" erscheinen. Mit besonderen Rechten waren auch die Gemeindeausschüsse (= Gemeinderäte) ausgestattet. Sie sollten die Kettenbildung, das Eimerreichen leiten und ferner für die Ablösung der Pumpenmannschaft, für Ordnung, Bewachung und Sicherheit am Brandplatze sorgen. Unter der Überschrift "Entstehungsursache des Feuers" waren unter anderem folgende Bestimmungen festgehalten: "Irrsinnige oder blöde Leute und Kinder dürfen nie allein im Hause gelassen werden". Weiters: "Leuten, die man auf Heuböden oder feuergefährlichen Räumen schlafen lässt, muss immer das Feuerzeug vorm Schlafengehen abverlangt werden." Übertretungen dieser Löschordnung sollten mit Geldstrafen bis 100 Gulden oder mit Arreststrafen bis zu 20 Tagen bestraft werden. Im Einsatzbereich der FF Sieghartskirchen lagen folgende Orte: Asperhofen, Atzelsdorf, Baumgarten, Dietersdorf, Einsiedl, Flachberg, Elsbach, Freundorf, Gerersdorf, Gollarn, Grabensee, Henzing, Judenau, Kogl, Kracking, Kreuth, Kronstein, Langenrohr, Loibersdorf mit Plankenberg, Michelhausen, Öpping, Ollern, Paisling, Penzing, Pixendorf, Ranzelsdorf, Rappoltenkirchen, Ried, Röhrenbach, Spital, Streithofen, Starzing, Tulbing, Tulln, Weinzierl, Wimmersdorf, Wilfersclorf und Zöfing. Bei größeren Bränden leistete die FF Sieghartskirchen auch noch folgenden Orten Hilfe: Asparn, Atzenbrugg, Chorherrn, Frauenhofen, Heiligeneich, Katzelsdorf, Kronau, Langenschönbichl, Michelndorf, Mitterndorf und Staasdorf. 1896 1898
1899 1900 1901 1907 1911 Von der Gründung 1878 bis 1912 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen bei der Löschung von ca. 47 Bränden. Nach diesen Angaben in der Topographie von Gustav Loidold gab es für die Feuerwehr demnach im Durchschnitt pro Jahr ein bis zwei Einsätze. Diese Aussage deckt sich einigermaßen mit den nicht ganz lückenlosen Aufzeichnungen der Feuerwehrprotokolle, wo pro Jahr bis zu fünf Einsätze verzeichnet sind; 1891, 1893 und 1897 brauchte die Feuerwehr zu keinen Einsätzen ausrücken. Natürlich bestand das Vereinsleben der FF Sieghartskirchen nicht nur aus Übungen und Einsätzen, die Feuerwehr bereitete ihren Mitgliedern auch "manch vergnügte Stunde". Feuerwehrkränzchen, Feuerwehrbälle, Konzerte, Kegelturniere und Juxlotterien dienten einerseits der Unterhaltung, andererseits der Finanzierung der Feuerwehr. 1883 beispielsweise wurde ein sogenanntes Best-Kegelturnier veranstaltet, bei dem es wertvolle Preise zu gewinnen gab (l. Preis-. eine Stockuhr, 2. Preis: eine Pendeluhr, 3. Preis: eine silberne Ankeruhr, 4, Preis: ein halbes Dutzend Messer, Gabeln und Löffel aus Chinasilber, usw.) Um jedem Mitglied die Teilnahme an auswärtigen Festlichkeiten zu ermöglichen, wurde 1884 eine eigene "Vergnügungscassa" gegründet. Seit Ende der achtziger Jahre lassen sich bei der FF Sieghartskirchen katholische und seit Ende der neunziger Jahre kaisertreue Tendenzen erkennen, obwohl in den Statuten eine derartige Ausrichtung eigentlich nicht festgelegt worden war. Seit 1887 beteiligte sich die Feuerwehr an den Fronleichnahmsprozessionen. 1898 erwähnte der Schriftführer in seinem Jahresbericht das 50 jährige Regierungsjubiläum "unseres allseits geliebten Monarchen Kaiser Franz Josef I" und schloss seine Ausführungen mit Hochrufen auf den Kaiser. Am 15. August 1903 feierte die FF Sieghartskirchen ihr 25 jähriges Jubiläum mit Festgottesdienst und Tanzkränzchen. DIE FEUERWEHR AB 1915 Der 1.Weltkrieg brachte der Feuerwehr personelle und materielle Einbußen. Bei der Generalversammlung am 17. Jänner 1915 fehlten schon eine Reihe von Feuerwehrmännern, denn besonders die jüngeren Jahrgänge wurden zur Kriegsdienstleistung herangezogen. Man beschloss, allen "im Felde stehenden Kameraden" eine Unterstützung von 20 Kronen aus der Feuerwehrkassa zu gewähren. Neuwahlen wurden bis Kriegsende aufgeschoben. Die Kriegsereignisse beeinträchtigten die Vereinstätigkeit, äußeres Zeichen dafür ist die Lücke in den Protokollen zwischen Jänner 1915 und Juni 1920. ANKAUF DER ERSTEN MOTORSPRITZE Im Jahresbericht über das 47. Vereinsjahr 1925 setzte sich der Schriftführer Michael Schwarzinger recht kritisch mit den "unliebsamen Altersschwachen" der Feuerwehr auseinander. Er bemängelte, die Spritze sei veraltet und die Schläuche in einem schlechten Zustand. Zu den brüchigen Helmen bemerkte er: "Genauso, vvie eine alte Jungfrau, die ewig jung bleiben will, die Risse ihrer verblühten Wangen mit Schminke ausfüllt, wandert unser Verein mit einem Helm nach dem anderen zum hiesigen Spenglermeister, der sie durch ein Lotbatzen für eine Zeitlang wieder gebrauchsfähig macht". Indessen waren die Vorarbeiten für den Ankauf einer Motorspritze angelaufen, verschiedene Motorspritzen bei anderen Wehren wurden besichtigt. Und bei den Sitzungen der Feuerwehr in den Jahren 1926 bis 1928 stellte das Thema "Motorspritze" den wichtigsten Beratungspunkt dar. Anfang 1927 diskutierte man die Offerte der Firmen Rosenbauer, Knaus und anderer Firmen und entschied sich für den Ankauf einer Motorspritze von der Firma Knaus um 12.800,- Schilling. Die erste Motorspritze der FF Sieghartskirchen war ein Jubiläumsgeschenk zum 50jährigen Bestandsjubiläum der FF Sieghartskirchen im Jahre 1928. Ende Jänner 1928 wurde die neue Motorspritze an die Feuerwehr ausgeliefert und bis zur feierlichen Weihe vvurde fleißig geübt, Damit hatte auch die FF Sieghartskirchen Anschluß an das "Zeitalter der Technik" gefunden, und die Feuerwehrmänner waren vvieder mit Begeisterung bei der Sache. Die Weihe der Motorspritze nahm Pfarrer Josef Müllner am 3. Juni 1928 vor, Spritzenpatin war Anna Berger, Gattin des Viehhändlers Michael Berger. Als Ehrengast war Landeshauptmann Josef Reither nach Sieghartskirchen gekommen. Nach der Weihe fand eine Übung mit der neuen Motorspritze statt, durch den großen Druck der Motorspritze konnten vier größere Schlauchlinien bedient werden Anschließend formierte sich ein Festzug durch die Straßen von Sieghartskirchen, 16 Feuerwehren und zahlreiche Vereine marschierten mit. 1922 wurde in das Spritzenhaus das elektrische Licht eingeleitet; das Haus wurde anläßlich der Jubiläumsfeier 1928 gründlich renoviert. 1927 stellte Franz Wolfsberger den Antrag, eine Sirene anzukaufen. Um 450 Schilling wurde 1930 der Ankauf einer Sirene durchgeführt. In Abänderung des ursprünglichen Planes, die Sirene am Hause des Bürgermeisters Karl Berger anzubringen, wurde sie am Kirchturm montiert. Die Uniform der FF Sieghartskirchen war in den ersten Jahrzehnten nicht einheitlich bzw. ein Teil der Feuerwehrmänner besaß überhaupt keine. Damit die Feuerwehr "bei Paraden nicht wie ein Farbkasten erscheint", wurden 1926 Einheitsblusen angeschafft. Franz Wolfsberger und Adolf Schroth führten die Schneiderarbeiten durch. 1931 wurden Einheitskappen angekauft. Ein besonderes Anliegen des Peregrin Bartsch war die Gründung einer Sanitätsgruppe innerhalb der Feuerwehr, die Lösung dieser Frage wurde von ihm wiederholt in den letzten Jahren vor dem 1.Weltkrieg angestrebt. 1921 - 1922 drehte sich die Diskussion um die Anschaffung eines Sanitätswagens. Im September 1924 wurde festgesetzt, dass der Sanitätsdienst der Feuerwehr vom Gemeindearzt und vom Feuerwehrmann Frühwirth durchgeführt werde. Seitdem wurden des öfteren Sanitätskurse für Feuerwehrmänner abgehalten. Bei der Vollversammlung am 29. Jänner 1927 wurde eine Ortssterbekasse gegründet. Nach dem Tod eines Mitgliedes sollte jeder Feuerwehrmann zwei Schilling zahlen. Der Beitritt zur Ortssterbekasse war für alle Feuerwehrmänner obligat. Offensichtlich war man mit den Leistungen der Bezirkskrankenkasse unzufrieden, denn 1933 wurde der Austritt der FF Sieghartskirchen aus der Bezirkskrankenkasse beschlossen. Nach dem politischen Umsturz 1938 wurde die Ortssterbekasse aufgelöst. Als Karl Hartl 1921 seine Funktion als Hauptmann zurücklegte, rückte erstmals nicht sein Stellvertreter, Karl Schönauer, nach. Schuhmachermeister Karl Schönauer, seit 1904 Hauptmannstellvertreter, war zu diesem Zeitpunkt 66 Jahre alt und trat in die Schutzmannschaft ein. Im Jahrzehnt zwischen 1921 und 1930 war Gastwirt Josef Gold Feuerwehrhauptmann, sein Stellvertreter 1921 - 1924 Schuhmacher Leopold Schönauerund 1924- 1930 Viehhändler Michael Berger. Der nächste Wechsel an der Spitze der FF Sieghartskirchen fand am 1930 statt. Neuer Hauptmann wurde der langjährige Exerziermeister Ferdinand Schreiner, zum Stellvertreter wurde Landwirt Karl Geiger gewählt. In der Zwischenkriegszeit fanden jährlich in der Regel zwischen vier und sechs Übungen statt, davon meist eine Gruppenübung. Die Zahl der Einsätze pro Jahr ist in der Zwischenkriegszeit gegenüber der Zeit vor dem 1. Weltkrieg zurückgegangenen. Erstens weil auch in der Umgebung Sieghartskirchens Feuerwehren gegründet wurden und zweitens, weil die Brandgefahr durch Ersetzung der Strohdächer durch Ziegeldächer und andere bauliche Verbesserungen vermindert wurde. Im Zeitraum zwischen 1921 und 1938 gab es neun Jahre, in denen die FF Sieghartskirchen überhaupt keinen Einsatz zu verzeichnen hatte, in den übrigen Jahren im allgemeinen einen Einsatz pro Jahr. Der erste Einsatz der neuen Motorspritze erfolgte am 27. Juli 1929 bei einem Brand in Ranzelsdorf. Innerhalb von zweieinhalb Stunden verbrauchte die Motorspritze 30 l Benzin und 2 kg Öl. Aber die Feuerwehr war mit ihrem neuen Gerät sehr zufrieden. In der Nacht vom 14. auf den 15. August 1930 riss die neu installierte Feueralarmsirene die Bewohner Sieghartskirchens aus dem Schlaf. im Sägewerk des Rudolf Kalchgruber war ein Feuer ausgebrochen, das erst spät entdeckt wurde. Das Gebäude der Bindereiwerkstätte mit allen Maschinen brannte ab. Der Schaden belief sich auf ca. 30.000,- Schilling. Des weiteren war die FF Sieghartskirchen beim Brand der Scheune des Wagnermeisters Karl Berner in der Feldgasse in Sieghartskirchen am 23. Jänner 1932, beim Brand des Wohngebäudes im Ziegelwerk des Herrn Zotlöterer in Henzing am 15. März 1932, bei einem Schupfenbrand in Ranzelsdorf am 8. Oktober 1933 und bei einem Brand in Ried am Riederberg, wo am 30. November 1935 Scheune, Schupfen und Ziegenstall des Straßenkehrers Großauer abbrannte, im Einsatz. Noch stärker als in der Monarchie beteiligte sich die FF Sieghartskirchen in der Ersten Republik an religiösen Veranstaltungen. Seit 1923 rückte die Feuerwehr alljährlich nicht nur zur Fronleichnamsprozession, sondern auch zur Auferstehungsfeier aus. Abordnungen der Feuerwehr nahmen auch an der Einweihung des Missionskreuzes (1921), der Glockenweihe (1921) und am Bischofsempfang (1923) teil. Auch bei der Primiz von Josef Kaubek (1931) und Josef Meyer (1935) war die Feuerwehr dabei. Beim Empfang des Heeresministers Vaugoin in Sieghartskirchen "rückte unser Verein in Paracle" aus, und am 15. November 1933 fuhren 12 Mann der FF zu einer "vaterländischen Kundgebung" nach Tulln. 1934 waren die Vorbereitungsarbeiten für den am 13. Februar geplanten Feuerwehrball schon durchgeführt, doch konnte der Ball wegen der "revolutionären Unruhen in Wien und Umgebung", wie es im Protokoll heißt, nicht abgehalten werden. Bei der Generalversammlung am 18. Februar 1934 referierte Bürgermeister Karl Berger über das Feuerwehrwesen "in einer so schlimmen Zeit". Im autoritären Österreich wurde die Feuerwehr in die offiziöse Politik hineingezogen. Seit 1934 rückte die Feuerwehr am 1. Mai "mit Parade zum feierlichen Hochamt" aus. Am 30. Juli 1934 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen im Verein mit den Feuerwehren von Elsbach und Röhrenbach, insgesamt 52 Mann, am Requiem für den ermordeten Bundeskanzler Dollfuß. Auch bei der Enthüllung einer Dollfuß Gedenktafel an der Sieghartskirchner Kirche war die Feuerwehr anwesend. Am 8. Juli 1934 kamen die Vertreter der Feuerwehren von Sieghartskirchen, Elsbach, Ried, Kogl, Rappoltenkirchen und Röhrenbach zusammen und wählten den Hauptmann der FF Sieghartskirchen, Ferdinand Schreiner, zum Gruppenkommandanten. Zum Stellvertreter wurde Hauptmann Josef Hochrieder aus Kogl gewählt. Die Gruppe wurde in zwei Teile geteilt. Gruppe A umfasste die Feuerwehren von Sieghartskirchen, Elsbach und Ried, Gruppe B die Wehren von Kogl, Rappoltenkirchen und Röhrenbach. DER ANSCHLUSS Der Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland 1938 brachte auch für die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen eine Reihe von Veränderungen; noch stärker wirkte sich der 2. Weltkrieg auf die Feuerwehr aus. Als Bezirkskommandant Hardecker anlässlich eines Gruppenappels der Feuerwehren von Sieghartskirchen, Rappoltenkirchen, Röhrenbach, Eisbach, Ried und Kogl am 19. März 1939 nach Sieghartskirchen kam, erläuterte er nicht nur die neuen Exerzier- und Gerätevorschriften, sonder erklärte auch, dass ein Mann der Feuerwehr den fünftägigen Kommandantenkurs in Wiener Neustadt besuchen müsse. So absolvierte der Zugsführer Franz Edlinger vom 26. April bis 1. Mai 1939 eine solche Ausbildung. Bei der Vollversammlung am 1. Mai 1939 trat der 71jährige Hauptmann Ferdinand Schreiner zurück. Auf Vorschlag von Bürgermeister Karl Berger wurde Franz Edlinger zum Truppführer der Feuerwehr Sieghartskirchen gewählt. Dabei war auch Karl Pomassl als Vertreter der NSDAP anwesend. Der neue Kommandant Edlinger betonte, kein Mann dürfe sich vor dem Feuerwehr- und Rettungswesen "aus dem Staub machen", und einer, der seinem Nächsten nicht helfe, sei "kein deutscher Mann". Die Freiwillige Feuerwehr als selbständiger Verein wurde durch das Deutsche Feuerwehrgesetz am 1. Oktober 1939 aufgelöst und in eine "Feuerschutzpolizei" umgewandelt. Ernennung der Kommandanten anstelle demokratischer Wahlen, stärkere Reglementierung, militärische Ausbildung und politische Belehrungen waren nun kennzeichnend für die Feuerwehr. Bürgermeister Alexander Beck erläuterte bei seiner "politischen Lehre" am 10. März 1940, die Feuerwehr solle eine "schlagkräftige und stramme Wehr" sein; 1943 erklärte er, wer seine Pflicht, bei einer Übung zu erscheinen, nicht nachkomme, werde ohne Ausnahme angezeigt. 1939 wurde eine Jungmannschaft der Feuerwehrgegründet und 1943 eine H.J. (Hitler-Jugend)-Feuerwehr in der Stärke von 13 Mann neu aufgestellt. Der Jahresbericht über das 64. Vereinsjahr 1942, der zwölf Appelle, acht Übungen, eine Nachtübung und einen Brandeinsatz verzeichnete, endete mit dem Aufruf an die Kameraden, durchzuhalten und zu hoffen, dass das Jahr 1943 "den Endsieg bringt". Anfang 1943 wurde die Feuerwehr Sieghartskirchen der SS- und Polizeigerichtsbarkeit unterstellt. Als Obertruppenführer Franz Edlinger am 10. Jänner 1944 einrücken musste, oblag die Leitung der Feuerwehr Tischlermeister Josef Lutz. Nach der Anschaffung eines Lastkraftwagens (Mercedes-Benz) und Ankauf einer Tragkraftspritze (Typ 2 S 8) wurde die Feuerwehr Sieghartskirchen im Juni 1944 in eine Ortsfeuerwehr unter der Leitung von Karl Geiger und eine Einsatzfeuerwehr unter der Führung von Josef Lutz geteilt. Nach 43 Jahren trat am 19. Mai 1940 die Kleine Tulln neuerlich aus den Ufern und überschwemmte einen Teil der Reichsstraße, einige Höfe und Gärten. Die Feuerwehr evakuierte Menschen und Tiere aus vier Gehöften und sicherte die Stege über den Fluss. In Gerersdorf brannte am 18. Juni 1942 der Hausstall der Familie Roch ab, in Weinzierl ging am 20. Jänner 1943 der Dachstuhl des Wohnhauses Holy in Flammen auf. Im März 1943 konnten zwei Waldbrände im Glockenwald und in Gerersdorf durch die Feuerwehren bzw. durch die Ortsbewohner gelöscht werden. Seit Ende 1940 wurde die Feuerwehr für den Einsatz bei Fliegerangriffen und für die Bekämpfung von Bombenschäden geschult. Je länger der furchtbare Weltkrieg andauerte, umso stärker wurde die Feuerwehr beansprucht. 1944 gab es in Sieghartskirchen 58 mal Fliegeralarm, jedes mal hatte die Feuerwehr Bereitschaft. Im Gemeindegebiet brach aber 1944 kein Brand aus. Noch häufiger war der Bereitschaftsdienst der Feuerwehr im letzten Kriegsjahr 1945, beispielsweise gab es zwischen dem 13. und 26. Februar 1945 jeden Tag Fliegeralarm. So brachte der Zweite Weltkrieg für die Feuerwehr Sieghartskirchen nicht nur eine drastische Verringerung des Mannschaftsstandes, sondern bei Kriegsende war auch der 1944 angeschaffte Lastkraftwagen verschwunden. Durch Mangel an Kräften und Material war die Feuerwehr 1945 in einer schwierigen Lage. NEUBEGINN Obwohl durch die letzten Kriegsereignisse das Ausrüstungsmaterial teilweise verlorengegangen war, setzte man in Sieghartskirchen nach Kriegsende die Feuerwehrtätigkeit fort, neuerlich wurde die Freiwillige Feuerwehr als Verein gebildet. Trotz großer Schwierigkeiten ging es mit dem Feuerwehrwesen wieder aufwärts. Nach mehr als einem Jahrzehnt wurden am 16. März 1947 die ersten demokratischen Wahlen durchgeführt. Gewählt wurden zum, Hauptmann Franz Edlinger, zum Hauptmann-Stellvertreter Karl Geiger, zum ersten Zugsführer Josef Faustenhammer, zum zweiten Josef Lutz, zum ersten Maschinisten Johann Kratochwil, zum zweiten Karl Kuntner, zum Löschmeister Franz Wolfsberger und zum Schriftführer Stephan Pohanka. 1941 hatte man bereits Pläne, nach Kriegsende ein neues Spritzenhaus zu bauen. Dieses Vorhaben wurde Anfang der Fünfzigerjahre unter Kommandant Edlinger verwirklicht. Nach dem Ankauf eines Baugrundes von der Familie Heinreichsberger wurde in der Wassergasse 10 in dreijähriger Bauzeit ein Gerätehaus errichtet. Der Bau wurde mit Hilfe der Feuerwehrmänner durchgeführt, denn es fehlte an Geld, um bezahlte Arbeiter aufzunehmen. 1953 fand nach einer Feldmesse am Karl Berger-Platz die Einweihung des Gerätehauses durch Dechant Franz Waltenberger statt. Nach dem Kriegsende 1945 besaß die Feuerwehr nur eine alte Motorspritze. Erst allmählich konnte die Ausrüstung vermehrt werden. 1947 kaufte die Feuerwehr ein Autowrack", aus dem Johann Stusak und Johann Schlinger ein einsatzbereites Feuerwehrauto herstellten, dessen Weihe im Rahmen des 70jährigen Gründungsfestes am 24. August 1948 stattfand. Als Patinnen fungierten Anna Berger, Witwe des Bürgermeisters Karl Berger und Anna Gutscher, Gattin des Bürgermeisters Roman Gutscher. Ehrengast war Landeshauptmann Reither. Ein von der russischen Besatzungsmacht der Feuerwehr übergebener Tankwagen erfüllte nicht richtig seinen Zweck, da der Motor dieses Fahrzeuges immer wieder streikte. Die 1957 bei der Fa. Rosenbauer gekaufte VW-Tragkraftspritze finanzierte zum größten Teil die Gemeinde. Im selben Jahr wurde auch eine Sirene angekauft. 1959 erfolge die Anschaffung eines Mannschaftswagens Type Opel Blitz, der am 13. September geweiht wurde, als man mit einjähriger Verspätung das 80jährige Gründungsfest feierte. Patinnen waren Anna Berger, Theresia Heinreichsberger und Theresia Kostka. 1969 wurde von der Feuerwehr ein 1000 Liter-Tankwagen erworben. Der Ankauf wurde durch die Unterstützung des NÖ Landesfeuerwehrkommandos, der NÖ Landesregierung und der Gemeinde Sieghartskirchen ermöglicht, außerdem wurde dafür eine Haussammlung durchgeführt. Schließlich wurde von der Feuerwehr 1972 ein Kleinrüstfahrzeug Type Ford Transit für technische Einsätze um 260.000 Schilling angekauft, dessen Finanzierung ausschließlich durch Aufnahme eines Kredites und aus Eigenmitteln erfolgte. Neben diesen großen Anschaffungen wurde die Ausrüstung der Feuerwehr fortlaufend durch Ankauf kleinerer Geräte ergänzt und modernisiert. Beispielsweise wurden Funkgeräte und Atemschutzgeräte angekauft. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben erhielt die FF Sieghartskirchen bei Sammlungen immer wieder die Unterstützung der Gemeindebewohner. Drei Förderer unterstützen durch großzügige Spenden in besonderer Weise die Feuerwehr, sodass sie mit der Florianiplakette ausgezeichnet wurden. Diese höchste Auszeichnung, die das NÖ. Landesfeuerwehrkommando an nichtaktive Feuerwehrmitglieder zu vergeben hat, wurde 1968 Kommerzialrat Franz Sykora, 1970 Maria Marsch und 1976 Fleischhauermeister Rudolf Berger verliehen. Zimmermann Franz Edlinger, 1939 -1944 Truppenführer bzw. Obertruppenführer der Feuerwehr, übernahm nach seiner Rückkehr aus dem Krieg abermals die Leitung der Feuerwehr. von 1950 bis 1953 war er Bezirks-Feuerwehrkommandant-Stellvertreter, überdies wurde er in den Bezirksfeuerwehrrat berufen. Im Alter von 70 Jahren schied Hauptmann Edlinger 1963 als Kommandant aus und wurde zum Ehrenhauptmann gewählt. Edlinger starb am 3. Jänner 1976. im Alter von 32 Jahren wurde Ing. Herbert Gutscher, der Sohn des damaligen Bürgermeisters Roman Gutscher, 1953 zum Hauptmann gewählt. Er übt diese Funktion im Jubiläumsjahr 1978 bereits 25 Jahre aus. Hauptmannstellvertreter war 1930 - 1950 Landwirt Karl Geiger, gefolgt von Herbert Gutscher (1950 - 1953), Adolf Schroth (1950 - 1956), Josef Lutz (1953 - 1962), Wilhelm Agl (1959 - 1971), Hubert Geiger (1968 - 1976) und Franz Wimmer (1976 -). Die Funktion des Verwalters übt gegenwärtig Rudolf Guggenberger aus, sein Stellvertreter ist Franz Karner. WETTBEWERBE
Seit 1961 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen an Feuerwehrwettkämpfen. Eine Wettkampfgruppe aus Sieghartskirchen fuhr am 1. Juli 1961 zum ersten Mal zu einer Konkurrenz nach Krems. Der erste Erfolg wurde bei den burgenländischen Wettkämpfen am 27. August 1961 in Jennersdorf errungen. Bei dem Landesfeuerwehrbewerben 1970 in Wiener Neustadt konnte sich die Wettkampfgruppe für die Bundesleistungsbewerbe in Freistadt qualifizieren. Die Teilnahme am gesamtösterreichischen Leistungsbewerb in Freistadt am 10. Oktober 1970 stellte den Höhepunkt der Wettkampfbeteiligungen dar, die FF Sieghartskirchen belegte den 30. Platz und hätte bei etwas mehr Glück den vierten Platz erreichen können. Die Wettkampfgruppe bestand aus Wilhelm Agl, Erich Dornmayer, Rudolf Guggenberger, Karl Heinrich, Johann Hundskahrer, Franz Karner, Winfried Meyer, Herbert Scharf, Josef Schön und Franz Wimmer. Während die Wettkämpfe zur Erlangung des Feuerwehrleistungsabzeichens in Bronze und Silber Gruppenorganisation sind, muss das Leistungsabzeichen in Gold im Einzelbewerb errungen werden. Taktik, Technik und Organisation sind die Schwerpunkte beim Einzelbewerb. Von der FF Sieghartskirchen haben Rudolf Guggenberger, Johann Hundskahrer, Winfried Meyer, Johann Stusak und Franz Wimmer das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold erworben. Die fortgeschrittene Technik und die Entwicklung neuer Geräte verlangen von den Feuerwehrmännern immer mehr Wissen und Geübtheit. Einerseits stellen die Wettkämpfe in Form von Leistungsbewerben ein neues Element in der Ausbildung dar, andererseits erfolgt jetzt die Ausbildung der Feuerwehrmänner vielfach in Form von Lehrgängen an der niederösterreichischen Landes-Feuerwehrschule in Tulln. In Sieghartskirchen führte die Feuerwehr 1962 im gesamten Gemeindegebiet in mühevoller Arbeit eine Vermessung der Wasserentnahmestellen durch. 1971 erstellte die Feuerwehr Löschpläne für große und gefährdete Objekte, bei Großübungen wurde der Einsatz in der Hauptschule und in der Fleischhauerei Berger geprobt. Nachdem die Firma Rudolf Siegl Ende 1973 mit einem Sprengstoffanschlag bedroht worden war, wurde von der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit Fachleuten ein Löschplan für das an der Tullner Straße befindliche Öltanklager erstellt und Schaummittel zur Bekämpfung eines Ölbrandes angeschafft. Als am 30. Juni 1974 in Sieghartskirchen die Bezirksfeuerwehr-Leistungsbewerbe abgehalten wurden, stellte eine Lokalzeitung fest, Sieghartskirchen sei an diesem Tag gewissermaßen die Jeuerwehrhauptstadt des Tullner Bezirkes" gewesen. Insgesamt nahmen 75 Gruppen an den Wettkämpfen teil, die Feuerwehren von Michelhausen und Atzenbrugg stellten die erfolgreichsten Mannschaften. Zu den eigentlichen Brandeinsätzen, die anteilsmäßig nicht mehr so gewichtig sind, kamen in den letzten Jahrzehnten in zunehmendem Maße technische Einsätze hinzu. Viele Einsätze der FF Sieghartskirchen betrafen Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen. Darüber hinaus ist auffällig, dass im Löschbereich der FF Sieghartskirchen relativ viele kleinere Flur- und Waldbrände entstanden. 1951 In Gerersdorf gab es 1952/53 eine Serie von vier Bränden. Am 6. September 1952 fielen im Anwesen des Landwirtes Franz Schmied in Gerersdorf Nr. 9 die Scheune und ein Schuppen mit einem Teil der landwirtschaftlichen Maschinen den Flammen zum Opfer. 1953 1956 1957 1960 Ein Brand im Büroraum der Firma Hochrieder in Sieghartskirchen am 23. Dezember konnte mit Kübeln und Schaumlöschern lokalisiert werden. 1964 1966 Von 17.50 bis 2.15 Uhr morgens waren die FF Sieghartskirchen mit 23 Mann sowie neun Wehren der Umgebung und die NÖ Feuerwehrschule im Einsatz. Beide Gebäude wurden vollkommen vernichtet. Durch Kinder, die in einer Scheune mit Zündhölzern spielten, wurde am 1. Oktober das Wirtschaftsgebäude der kinderreichen Familie Trapel in Weinzierl vernichtet. Die FF Sieghartskirchen war mit 13 Mann am Brandherd. 1969 Wie bereits erwähnt, nehmen die technischen Einsätze der Feuerwehr immer mehr Raum ein. Neben zahlreichen Einsätzen bei Autounfällen sei auch angeführt, daß die Feuerwehr im Juli nach einem Wolkenbruch vier Stunden an der Freilegung der Bundesstraße 1 arbeitete, die von Erde und Gestein überschwemmt worden war. 1970 1971 Durch ausströmendes Gas gerieten am 8. Juni Schweinsköpfe in der Fleischerei Rudolf Berger in Brand. Am 29. September konnte von der FF Sieghartskirchen ein Brand in der Selcherei der Firma Rudolf Berger gelöscht werden. 1974 1977 Nach dem 2. Weltkrieg lebte auch im Rahmen des Feuerwehrvereines die traditionelle Geselligkeit wieder auf. Der Feuerwehrball zählt zu den wichtigsten Veranstaltungen in der Faschingszeit. 1948 wurde auch ein Weinlesefest veranstaltet. 1952 wurde das Fest des Heiligen Florians erneut durch einen Kirchgang in Uniform gefeiert. 1954 wurde der alte Volksbrauch des Maibaumaufstellens wieder aufgenommen. 1954 wurden Kommandant Edlinger, Bürgermeister Gutscher und Anna Berger als Gönnerin der Feuerwehr Maibäume aufgestellt. 1956 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen gemeinsam mit der Gärtnerschaft am Blumenkorso in Tulln. Dazu wurde die alte Postkutsche der Firma Ockermüller geschmückt, Feuerwehrmänner und einige Damen aus Sieghartskirchen traten in alter Tracht reisender Leute auf. Mit dieser Postkutsche gewann man einen Hauptpreis. In den Jahren 1957 - 1961 spielte eine Gruppe von Feuerwehrmännern unter der Leitung von Gottfried Soroczak fleißig Theater. Folgende Volksstücke wurden gespielt: Damian beim Militär, Bruder Martin, Zipperl als Pfeifendeckel und Wastl unter den Räubern. Jedes Stück wurde rund ein dutzendmal aufgeführt. Seit 1976 veranstaltet die Feuerwehr alljährlich im Rahmen eines Florianifestes einen Feuerwehrheurigen, Veranstaltungsort ist der Meierhofstadel des Herrn Ing. Herbert Gutscher. Mit Wirkung vom 31. Dezember 1969 verloren die Feuerwehren durch das NÖ Feuerpolizei- und Feuerwehrgesetz 1970 ihren Vereinscharakter und wurden zu Körperschaften des öffentlichen Rechtes. Die Funktionsperiode des Kommandanten und des Stellvertreters wurde von drei auf fünf Jahre verlängert. Beide können nur gewählt werden, wenn sie eine mindestens dreijährige Dienstzeit und den Besuch bestimmter Lehrgänge nachweisen können. Der Kommandant der FF Sieghartskirchen hat heute aufgrund des Ausrüstungs- und Mannschaftsstandes den Dienstgrad eines Oberbrandinspektors, sein Stellvertreter den Dienstgrad eines Brandinspektors. Nach der Bildung der Großgemeinde Sieghartskirchen wurden die Feuerwehren von Dietersdorf und Plankenberg vom Abschnitt Atzenbrugg zum Abschnitt Tulln überstellt. Ursprünglich sollten nach den Vorstellungen des NÖ Landesfeuerwehrkommandos die neun Feuerwehren der Großgemeinde zwei Unterabschnitte bilden, aber auf Wunsch der Gemeinde wurden die Feuerwehren von Dietersdorf, Elsbach, Kogl, Ollern, Plankenberg, Rappoltenkirchen, Ried, Röhrenbach und Sieghartskirchen in einem Unterabschnitt zusammengefasst. Der Unterabschnitt Sieghartskirchen zählt zu den größten Niederösterreichs. Am 20. Februar 1976 wurde der Kommandant der FF Ollern, Hauptbrandinspektor Leopold Dettelbacher, zum Unterabschnittskommandanten gewählt. Als Anfang 1972 durch einen Unfall der langjährige Rettungsfahrer Karl Pomassl schwer verletzt wurde, trat Regierungskommissär LR Leopold Grünzweig an die Feuerwehr mit der Bitte heran, einen Rettungsdienst aufzustellen. So ging aus der Feuerwehr die Ortsgruppe Sieghartskirchen des Roten Kreuzes hervor, deren Leiter Leopold Schaffler wurde. Als sich die FF Sieghartskirchen 1973 weigerte, die jährliche Überprüfungsgebühr für ihre Einsatzfahrzeuge zu zahlen, schuf sie einen Präzedenzfall. Wäre die FF Sieghartskirchen mit ihrem Anliegen durchgekommen, hätten sich alle Freiwilligen Feuerwehren Österreichs rund eine halbe Million Schilling erspart. Die FF Sieghartskirchen verlangte nämlich, dass die Fahrzeuge der Feuerwehr so wie die Fahrzeuge der NÖ Landesregierung kostenlos überprüft werden. Kommandant Ing. Gutscher schrieb an die Bezirkshauptmannschaft: "Wir empfinden es daher als unzumutbar, dass unsere Feuerwehr, die den Dienst der Nächstenliebe freiwillig und selbstlos, also unbezahlt, versieht, für die Überprüfung der Mittel, die sie zu diesem Dienst benötigt, eine Gebühr entrichten soll." Doch diese moralische Forderung der Feuerwehr deckte sich nicht mit der Gesetzeslage, denn eine Beschwerde der Feuerwehr beim Verfassungsgerichtshof wurde ebenso wie eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof abgewiesen. Der Klagenfurter Rechtsanwalt Dr. Wilhelm N.Leitgeb, selbst ein freiwilliger Feuerwehrmann, der die FF Sieghartskirchen vertreten hatte, verlangte als Honorar lediglich fünf Krügel Bier und wurde für seine Bemühungen mit einem Faß Bier belohnt. Die Feuerwehr hat heute mit 57 Mann den höchsten Mitgliederstand seit ihrer Gründung. Fünf Mitglieder gehören dem Reservestand an. Interessant ist ein Vergleich der Berufsstruktur der Feuerwehrmitglieder zwischen 1928 und 1978. Der Anteil der Landwirte und Gewerbetreibenden ist stark zurückgegangen; Arbeiter, Angestellte und Beamte stellen heute rund zwei Drittel der Mitglieder. Bemerkenswert ist ferner, daß auch Pfarrer Josef Pilsinger und Gemeindearzt Dr. Andreas Felbauer der Feuerwehr beigetreten sind. 1978 Der FF war
es gelungen, Herrn Bgm. Kogler zu veranlassen, anläßlich der 100 Jahre
Feuerwehr eine Verdienstmedaille der Gemeinde aufzulegen. Man hatte im Zuge
der Ausstellungsvorbereitungen entdeckt, daß dies bereits im Zuge des
25jährigen Bestandes 1903 der Fall war. In der Zwischenzeit wurde diese
Auszeichnung bereits in 3 Stufen aufgelegt und an einen großen Kreis von
Personen verliehen.
1979-1980 1981 1982 1983 1984 1985-1986
1987 1988 Der Neubau
war abgeschlossen und wurde am 2. Oktober 1988 eröffnet.
1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997
1998
letzte
Änderung am Alle
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