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II | Geschichte | Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen | ||||||||||||||||
Nat�rliche Ursachen zur geschichtlichen Entwicklung der FF Sieghartskirchen Naturkatastrophen, wie Erdbeben, �berschwemmungen und Br�nde haben Sieghartskirchen wiederholt betroffen und immer gro�e Sch�den angerichtet. 1514 brannte die Pfarrkirche ab. Als 1529 die T�rken Wien belagerten, wurde auch Sieghartskirchen von den T�rken heimgesucht und zerst�rt. Kirche und Pfarrhof gingen in Flammen auf. 1590 richtete ein Erdbeben gro�e Sch�den an. Die Schl�sser und Maierh�fe des Freiherrn Franz Pr�sing in Rappoltenkirchen und des Ferdinand Christoph Geyer in Sieghartskirchen sowie die H�user ihrer Untertanen wurden "in grundt nider geworffen". 1663 wurde Sieghartskirchen von einer gro�en Feuersbrunst heimgesucht, durch das Feuer wurden 24 H�user einge�schert. Zwanzig Jahre sp�ter, als die T�rken zum zweiten Mal Wien belagerten, wurde von ihnen die Kirche in Sieghartskirchen neuerlich niedergebrannt. Viele Bewohner wurden von den T�rken get�tet, der Totenweg erinnert an die Stelle, wo die Menschen ihr Leben lassen mu�ten. Viele Kinder wurden verschleppt. 1742 ging durch die Unvorsichtigkeit eines Schlossermeisters der halbe Markt mit dem Pfarrhof und der Kirche in Flammen auf. Bei der Pfarrkirche wurden das Dach des Kirchturms, die Turmuhr und drei Glocken vernichtet. Am 29. Juli 1785 verursachte eine gro�e �berschwemmung erhebliche Sch�den an H�usern und Grundst�cken. Stellenweise stieg das Wasser 1 m �ber das Stra�enniveau. 1790 brach wieder ein gro�es Feuer in Sieghartskirchen aus. 8 H�user wurden ein Raub der Flammen. Drei Jahre darauf brannte durch die Unvorsichtigkeit eines Postillons das Postgeb�ude ab. Dieser hatte eine brennende Laterne in den Poststallungen vergessen. Am 28. September 1833 war der gr��te Brand in der neueren Geschichte von Sieghartskirchen. Das Feuer brach um 9.30 Uhr vormittags im S�dosten des Marktes aus und verbreitete sich sogleich durch einen heftigen Sturmwind. Alle H�user in nord�stlicher Richtung gingen mit den dazugeh�rigen gef�llten Scheunen in Flammen auf. Die Wiener Hoffeuerwehrspritze soll sich auf dem Weg nach Sieghartskirchen befunden haben, kehrte jedoch vor dem Riederberg wieder um. Insgesamt waren von diesem gewaltigen Brand 27 gr��ere H�user und 6 Nebengeb�ude betroffen. Der erhobene Schaden betrug 35.778 Gulden. Mit Bewilligung des Kreisamtes V.U.W.W. wurde in ganz Nieder�sterreich mit Ausnahme Wiens eine Brandsammlung f�r die durch diesen Brand gesch�digten Bewohner Sieghartskirchens durchgef�hrt. In der ersten H�lfte des 19. Jahrhunderts verwendete man an L�schger�ten ausschlie�lich L�scheimer, die durch eine Menschenkette von der Wasserbezugsstelle zum Brandobjekt weitergereicht wurden. Ohne technische Ger�te war auf diese Art und Weise keine wirkungsvolle Brandbek�mpfung m�glich. Ein gundlegender Mangel war auch das Fehlen einer organisierten L�schmannschaft. Die vielen Feuersbr�nste , insbesondere der gro�e Brand 1833, veranla�ten die Gemeinde Sieghartskirchen, schon vor 1848 L�schrequisiten und auch eine Feuerspritze anzuschaffen. Die Gr�ndung der Freiwilligen Feuerwehr Sieghartskirchen 1878 Die gro�e Wende in der Geschichte des Feuerl�schwesens trat um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Dieser Zeitabschnitt war durch das Aufkommen der Feuerwehren gekennzeichnet. Die �sterreichischen Turnvereine lernten durch die Teilnahme an deutschen Turnfesten diese Einrichtungen kennen und verbreiteten Gedanken der freiwilligen Hilfeleistung in ihrer Heimat. Die ersten Feuerwehren in Nieder�sterreich, in erster Linie in den St�dten, sind aus den Turnvereinen hervorgegangen. Die neue Verfassung, das Februarpatent des Jahres 1861, erlaubte wiederum die Vereinsgr�ndung. Die wichtigsten Vereine im Dienste des allgemeinen Wohles waren die Freiwilligen Feuerwehren, deren erste Gr�ndungen in Nieder�sterreich 1861 in Krems und 1862 in Hainburg und Wiener Neustadt erfolgten. Am ersten nieder�sterreichischen Feuerwehrtag 1869 in Baden nahmen bereits 32 Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren teil. Der Nieder�sterreichische Landesfeuerwehrverband wurde errichtet. Bald breitete sich ein dichtmaschiges Netz Freiwilliger Feuerwehren �ber ganz Nieder�sterreich aus. Am 2. N� Feuerwehrtag 1870 in Wiener Neustadt wurde die Bildung von Bezirksverb�nden beschlossen. In �sterreich bestanden 1870 bereits 147 und 1880 schon 809 Feuerwehren, wobei alle, mit Ausnahme derjenigen in Wien und Graz als Freiwillige Feuerwehren konstituiert wurden. In Nieder�sterreich erh�hte sich die Zahl der Feuerwehren von 32 im Jahre 1869 auf 1207 im Jahre 1900. Die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen wurde 1878, 17 Jahre nach der Gr�ndung der erste Freiwilligen Feuerwehr, gegr�ndet und z�hlt somit zu den �ltesten des Bezirkes. Bereits 1874 wollte eine Initiative in Sieghartskirchen eine Feuerwehr gr�nden, jedoch ohne Erfolg. Erst als M�llermeister Anton Gutscher B�rgermeister wurde, gelang es ihm, die Gr�ndung einer Feuerwehr im Gemeindeausschu� vom 15. August 1878 durchzusetzen. Die konstituierende Versammlung der Freiwilligen Feuerwehr Sieghartskirchen wurde bereits am 25. August 1878 abgehalten. M�nnliche Bewohner �ber 18 Jahre konnten als aus�bende Mitglieder beitreten. Anfangs wurde die Freiwillige Feuerwehr in drei Abteilungen gegliedert: die Steiger-, die Spritzen- und Wasser sowie die Schutzmannschaft. Die Mitglieder waren verpflichtet, nicht nur bei einem ausgebrochenen Brand zu erscheinen, sondern auch regelm��ig an den �bungen teilzunehmen. Au�erdem wurde "unbedingter Gehorsam gegen Dienstbefehle", "die �u�ere Achtung gegen jeden Vorgesetzten" und "Vertr�glichkeit mit den Genossen" jedem Mitglied zur Pflicht gemacht. Von Anfang an bestand auch eine enge Verbindung zwischen Gemeindeverwaltung und Feuerwehr. Die Wahl des Feuerwehrhauptmannes und seines Stellvertreters bedurfte der Best�tigung durch den Gemeindeausschu�, ebenso Statuten�nderungen. Bei gr��eren Anschaffungen erhielt die Feuerwehr finanzielle Unterst�tzung durch die Gemeinde. Zum ersten Hauptmann wurde M�llermeister Anton Gutscher gew�hlt. Sein Stellvertreter Ferdinand Ockerm�ller, Schriftf�hrer Oberlehrer Anton Hochrieder. Zu den ersten aus�benden Mitgliedern z�hlten: Karl Gutscher, Karl Sch�nauer, Ladislaus Brachowitz, Wenzel Fellinger, Anton Kainzbauer, Michael Lechner, Franz Plattner, Josef Rebl und Johann Schwarz. 1881 hatte die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen bereits 42 Mitglieder. Die Gr�ndung der Freiwilligen Feuerwehren in den Nachbargemeinden: 1878 Sieghartskirchen 1883 Rappoltenkirchen 1887 Ollern 1889 Ried 1898 Kogl 1912 Elsbach 1913 R�hrenbach 1923 Plankenberg Die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen im Wandel der Zeit Bald nach der Gr�ndung errichtete die Feuerwehr ein Spritzenhaus in der Wiener Stra�e Nr. 31. 1883 ist im Protokollbuch der Feuerwehr zum erstenmal von einem Requisitenhaus die Rede, das mit Plattsteinen gepflastert oder asphaltiert werden sollte. 1882 - 1885 bestanden Pl�ne zur Errichtung eines Steigerhauses und eines Schlauchturmes; 1885 wurde ein Schlauchturm zum Trocknen der Schl�uche aufgestellt. Im ersten Jahr ihres Bestehens wurde eine Feuerwehrspritze von der Firma Heckele in Wien angekauft. Au�erdem verf�gte die Feuerwehr noch �ber die ;alte Spritze;, die von der Gemeinde vor der Gr�ndung der Feuerwehr angekauft wurde. Mit Unterst�tzung der Gemeinde wurde dann 1885 ein Hydrophor, eine Saufeuerspritze um 530 Gulden angekauft. 1883 und in den darauffolgenden Jahren besch�ftigte man sich mit der Anschaffung eines pferdegezogenen Mannschaftswagens, entsprechende Fahrzeuge wurden in Tulln und Wien besichtigt. Schlie�lich erhielt Herr Heindl den Auftrag, vorerst vier R�der herzustellen, weitere Bestandteile konnten sp�ter nicht mehr angeschafft werden. Diese R�der wurden dann zur Herstellung eines Ger�tekarrens verwendet. Das Jahr 1885 war in finanzieller Hinsicht besonders g�nstig, und zwar durch Veranstaltung eines Kegelscheibens, durch Unterst�tzung des N� Landesausschusses und der Gemeinde, verzeichnete man Einnahmen in H�he von 809 Gulden. Es wurden erstmals 15 M�ntel mit gelben Kn�pfen und roten Aufschl�gen angeschafft. Als Aufbewahrungsort stellte Hauptmann Ferdinand Ockerm�ller damals einen Platz in seinem Hause zur Verf�gung. Besonderes Augenmerk legte die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen auf �bungen f�r den Ernstfall. Die ersten �bungen leitete der Steigerhornist Ostermeyer aus Tulln gegen Honorar. Sp�ter �bernahm der Lehrer Josef Hartl aus Wien diese m�hevolle T�tigkeit. Als �bungszeit wurden 1882 die Sonntagsstunden von 13 bis 15 Uhr bestimmt. 1883 verlegte man die �bungszeit auf 9 bis 11 Uhr vormittags. An einem Sonntag �bte die Steigermannschaft und am darauffolgenden die Spritzenmannschaft. Einige Mitglieder wurden in der ;Signalschule; und in der ;Hornistenschule; ausgebildet. Es war auch der Brauch, zur j�hrlichen Haupt�bung nachbarliche Feuerwehren zur fachm�nnischen Begutachtung einzuladen. 1884 wurde diese Haupt�bung gemeinsam mit der Feuerwehr Rappoltenkirchen beim Meierhof abgehalten, wo mit Wasserben�tzung Spritzen- und Steiger�bungen durchgef�hrt wurden. F�r die Druckdienste bei den Spritzen engangierte man 25 Personen aus der Ortsbev�lkerung, die mit einem Liter Wein pro Mann entsch�digt wurden. Die Kommandanten beklagten die mangelnde Teilnahme an den �bungen. 1884 wurden die �bungen im Durchschnitt nur von 34 % der Verpflichteten besucht. 1892 fa�te man folgenden Beschlu�: Wer drei von vorgeschriebenen �bungen nicht besucht, wird ausgeschlossen, damit wurde nun strenger auf Disziplin geachtet. In diesem Jahr wurden vier Mann wegen Nichtbesuchens der vorgeschriebenen �bungen ausgeschlossen. Besonderen Wert legte man auch auf ein tadelloses Auftreten der uniformierten Feuerwehrm�nner in der �ffentlichkeit, daher wurde 1900 folgender Beschlu� gefa�t: Wenn ein Feuerwehrmann in Adjustierung nach einer �bung oder nach einem Brande ein Gasthaus besucht und dort Karten spielt oder gar rauft, so wird derselbe vom Kommando nach einmaliger vorheriger Warnung ausgeschlossen. 1883 wurde auf Initiative des Lehrers Josef Hartl eine ;Lokal Unterst�tzungs Cassa; gegr�ndet. Alle aktiven Feuerwehrm�nner sollten einen monatlichen Beitrag leisten, damit die, die in Aus�bung ihres Dienstes erkrankten oder verungl�ckten, bzw. ihre Angeh�rigen, eine Unterst�tzung bek�men. 1887 wurde diese ;Lokal-Unterst�tzungs-Cassa; in eine ;Beteiligungs-Cassa; umgewandelt. 2. September 1883 Acht Mitglieder des Ausschusses der Freiwilligen Feuerwehr Sieghartskirchen nahmen an der Konstituierung des Bezirksverbandes in Tulln teil. Am 22. September 1901 wurde unter Teilnahme von 22 Feuerwehren der Bezirksfeuerwehrtag in Sieghartskirchen abgehalten. Nach einer Schul�bung der FF Sieghartskirchen f�hrten die Feuerwehren von Sieghartskirchen, Rappoltenkirchen, Kogl, Judenau und Ried eine Gruppen�bung durch. Anschlie�end gab der Bezirksobmann Leopold Berger, B�rgerschuldirektor aus Klosterneuburg, im Gasthaus Gold seinen Rechenschaftsbericht ab. Bei der Neuwahl wurde Berger in seiner Funktion best�tigt, sein Stellvertreter war F�rst Emanuel Ypsilanti von Rappoltenkirchen. Karl Hartl geh�rte als Vertreter der FF Sieghartskirchen dem Ausschu� an. Bei der Generalversammlung am 2. Februar 1885 verzichtete der erste Hauptmann des Vereines, Anton Gutscher, auf eine Wiederwahl. Sein bisheriger Stellvertreter B�rgermeister Ferdinand Ockerm�ller wurde zu seinem Nachfolger gew�hlt. Stellvertreter wurde B�ckermeister Karl Gutscher, Exerziermeister Johann Lirk, L�schmeister: Wenzel Fellinger und Johann Reiter, Spritzenmeister: Josef Rebl und Georg Wallner, Oberhornist Karl Sch�nauer, Schriftf�hrer Johann Gutscher und Rechnungspr�fer Franz Hartl. B�rgermeister Ferdinand Ockerm�ller war sieben Jahre Feuerwehrhauptmann und verf�gte in seinem Testament vom 18. Juli 1910, da� nach seinem Tode mit dem Betrag von 1000 Kronen eine Feuerwehr-Stiftung eingerichtet werde. Die Zinsen aus dieser Stiftung wollten allj�hrlich an seinem Sterbetag nach Abhaltung eines heiligen Requiems an einen bed�rftigen Feuerwehrmann ausbezahlt werden. 1892 l�ste B�ckermeister Karl Gutscher Ferdinand Ockerm�ller als Hauptmann ab. Stellvertreter wurde Zimmermeister Karl Hartl, welcher diese Funktion bis 1921 aus�bte. Schuhmachermeister Karl Sch�nauer war 1904 - 1921 HauptmannStellvertreter. Mit Karl Hartl stellte die FF Sieghartskirchen 1904 - 1911 auch den Bezirksobmann der Bezirksfeuerwehrverbandes Tulln. 1907 wurde durch eine Statuten�nderung die Funktionsperiode des Kommandanten von einem Jahr auf drei Jahre verl�ngert. Die Mitgliederzahl der FF Sieghartskirchen lag vor dem Ersten Weltkrieg zvvischen 35 und 40. Anfang 1914 z�hlte die Feuerwehr Sieghartskirchen 44 aus�bende, 70 unterst�tzende Mitglieder und ein Ehrenmitglied. 1879 13 H�user und 10 mit Korn und Futter gef�llte Scheunen wurden bei einem Gro�brand am 2. J�nner in Ollern einge�schert. Wahrscheinlich war auch dort die FF Sieghartskirchen im Einsatz. Die ersten Br�nde, an deren L�schordnung sich die FF Sieghartskirchen beteiligte, waren au�erhalb der Gemeinde. Die neue Spritze der FF Sieghartskirchen erhielt am 16. August 1879 bei einem gro�en Brand in Langensch�nbichl ihre ;Feuertaufe;, Man gab der Spritze den Namen Antonia;. Bei diesem Brand in Langensch�nbichl wurden 12 H�user und 10 Scheunen zerst�rt, die Sieghartskirchner Feuerwehr arbeitete bei ihrem ersten Einsatz von 10 Uhr nachts bis 4 Uhr fr�h. Am 22. September wurde die Feuerwehr um 1 Uhr nachts zu einem Brand in Michelndorf gerufen, wo 2 H�user und 4 Scheunen in Flammen aufgingen. Anerkennung fand auch der Einsatz der Feuerwehr beim Brand in Judenau vom 9. Oktober 1879, wo die FF Sieghartskirchen als erste am Brandplatz erschien. 7 H�user und 4 Scheunen wurden durch das Feuer vernichtet. 1880 Die FF Sieghartskirchen verzeichnete Brandeins�tze in Pixendorf (6 H�user und 1 Wirtschaftsgeb�ude waren abgebrannt), Langenrohr (2 Scheunen) und Z�fing (5 H�user samt Scheunen). 1883 Vielfach wurden die Eins�tze der FF Sieghartskirchen bei der Ausschu�sitzung oder Vollversammlung diskutiert und besprochen, was noch zu verbessern sei. So wurde nach dem Brand in Dietersdorf am 5. August Michael F�hrmann ger�gt, weil er am Brandplatz rauchte. Mehrere ;h�here Chargen; kritisierte man, weil sie den Brandplatz verlie�en und sich ins Wirtshaus begaben. 1884 Am 24. August brannten in Asparn 10 H�user und 13 Scheunen ab, 18 Feuerwehrm�nner aus Sieghartskirchen beteiligten sich an den L�scharbeiten. 1885 Am 20. M�rz brannte es in Ried. 2 H�user und 3 Scheunen wurden ein Opfer der Flammen. Durch das schnelle Eingreifen der FF Sieghartskirchen, die mit 15 Mann ausger�ckt war, konnten weitere Ortsteile erhalten werden. 1888 Lange Zeit von einem Feuer verschont, wurde am 31. Juli Henzing von einem Brand heimgesucht. 2 Bauernh�user mit den dazugeh�rigen Scheunen wurden durch die Flammen vernichtet. 1889 Am 19. Oktober brach in Elsbach ein Brand aus. 1892 Am 8. Juli wurde die FF Sieghartskirchen zu einem Brand nach Johannesberg gerufen, wo 4 Objekte, darunter der Pfarrhof, abbrannten. Diesen Brand d�rfte der 70 j�hrige Pfr�ndner Johann K�ck verursacht haben, indem er mit einer brennenden Tabakspfeife einschlief. 1894 Der erste Einsatz der Feuerwehr im Markt Sieghartskirchen, der in den Protokollen der Feuerwehr erw�hnt ist, betraf das Gasthaus zum Mohren des Leopold Berger, wo am 7. Mai ein Kaminfeuer gel�scht wurde. Der Schriftf�hrer vermerkte, durch eine Drehung des Windes w�re der halbe Markt in Flammen gestanden. Das rasche Eingreifen und die gute Schulung der Feuerwehr wurde in verschiedenen Zeitungen hervorgehoben. 1895 Am 14. Juli brach in Sieghartskirchen an den Geb�uden von Franziska Berner und Josef Kleinsg�tl ein Feuer aus. Am 14. Juli wurde auf einer Plenarversammlung beschlossen, da� bei einem ;ausw�rtigen Brand; nicht mehr als h�chstens 8 Mann mitfahren d�rfen. ALARMIERUNG Am 1. August 1883 wurde die Alarmierung durch drei Hornisten festgelegt. Oberhornist Karl Gutscher alarmierte ;in der Gasse gegen Rappoltenkirchen; und sollte in der Pre�baumerstra�e bis zum Haus des Stellfuhrwerksinhabers Ockerm�ller gehen. Sein Stellvertreter Karl Sch�nauer sollte in der Wiener Stra�e bis zur Postbr�cke marschieren und dabei Alarm blasen. Herr Plattner sollte in der Gegenrichtung bis zum Bindermeister Schowanetz gehen und von Frau Listls Haus ;den Unterort; alarmieren. Eine fehlende Stelle sollte n�tigenfalls Herr Lirk ausf�llen. BESPANNUNG Bis zum 2. Weltkrieg ben�tigte die Feuerwehr Sieghartskirchen zu Ausfahrten ein Pferdefuhrwerk. Nach der L�schordnung der Gemeinde Sieghartskirchen aus dem Jahre 1884 waren s�mtliche Pferdebesitzer verpflichtet, der Feuerwehr auf Verlangen die Pferde zur Verf�gung zu stellen. F�r eine Bespannung bei einem Feuer im Markt Sieghartskirchen wurde gew�hnlich keine Entsch�digung gezahlt, f�r Fahrten zu ;ausw�rtigen; Eins�tzen zahlte die Gemeinde einen bestimmten Betrag. 1883 einigte man sich, im Bedarfsfall die Pferde von Michael Berner und des Stellf�hrers Josef Ockerm�ller zu verwenden. F�r die Bespannung hatten die Herren Freyer, Johann Bowischill, Michael F�hrmann, Johann Schwarz und Anton Knedt zu sorgen. Als bei der Generalsversammlung des Jahres 1905 die Bespannungsfrage diskutiert wurde, f�hrte Hauptmannstellvertreter Karl Sch�nauer Schwierigkeiten bei Ausr�ckungen auf das ;schlechte Pferdematerial williger Besitzer; zur�ck. Bei der Vollversammlung am 1. J�nner 1910 wurde schlie�lich ein neuer Modus festgelegt: Wer bei Alarm zuerst mit den Pferden zum Einspannen erscheine, bekomme vier Kronen - egal ober ;Herr oder Knecht;, der als zweiter Erschienene und nicht in Verwendung Kommende solle als Entsch�digung zwei Kronen bekommen. L�SCHORDNUNG DER GEMEINDE SIEGHARTSKIRCHEN AUS DEM JAHRE 1884 Die ;L�schordnung der Gemeinde Sieghartskirchen; aus dem Jahre 1884 beinhaltet die Ma�nahmen zur Brandverh�tung und Verhaltensregeln, die bei Ausbruch eines Brandes zu beachten sind. Im � 8 der L�schordnung wurde festgelegt, der Standort des Hauptmannes sei bei einem Brande bei Tag durch eine rote Fahne, bei Nacht durch eine Laterne gekennzeichnet. Die Gemeindeaussch�sse sollten eine rot-wei�-rote Armbinde tragen. Im � 12 der L�schordnung wurde jedem Hauseigent�mer die Verpflichtung auferlegt, bei einem Brand in Sieghartskirchen oder bei der j�hrlich stattfindenden Haupt�bung der Feuerwehr durch einen Mann mit einem Feuereimer vertreten zu sein. Der � 14 der L�schordnung bestimmte, auf den Hausb�den m��ten von M�rz bis Eintritt der Fr�ste mit Wasser gef�llte und mit Decken versehene Bottiche vorhanden sein. Zum L�schdienst waren nicht nur die Feuerwehrm�nner verpflichtet, sondern auch die Kaminfeger, welche bei Ausbruch eines Brandes ihre Arbeit einstellen und sich dem Kommando der Feuerwehr zur Verf�gung stellen sollten. Auch Maurer und Zimmerleute sollten auf Verlangen mit ihrem ;Brechzeug; erscheinen. Mit besonderen Rechten waren auch die Gemeindeaussch�sse (= Gemeinder�te) ausgestattet. Sie sollten die Kettenbildung, das Eimerreichen leiten und ferner f�r die Abl�sung der Pumpenmannschaft, f�r Ordnung, Bewachung und Sicherheit am Brandplatze sorgen. Unter der �berschrift ;Entstehungsursache des Feuers; waren unter anderem folgende Bestimmungen festgehalten: ;Irrsinnige oder bl�de Leute und Kinder d�rfen nie allein im Hause gelassen werden;. Weiters: ;Leuten, die man auf Heub�den oder feuergef�hrlichen R�umen schlafen l�sst, muss immer das Feuerzeug vorm Schlafengehen abverlangt werden.; �bertretungen dieser L�schordnung sollten mit Geldstrafen bis 100 Gulden oder mit Arreststrafen bis zu 20 Tagen bestraft werden. Im Einsatzbereich der FF Sieghartskirchen lagen folgende Orte: Asperhofen, Atzelsdorf, Baumgarten, Dietersdorf, Einsiedl, Flachberg, Elsbach, Freundorf, Gerersdorf, Gollarn, Grabensee, Henzing, Judenau, Kogl, Kracking, Kreuth, Kronstein, Langenrohr, Loibersdorf mit Plankenberg, Michelhausen, �pping, Ollern, Paisling, Penzing, Pixendorf, Ranzelsdorf, Rappoltenkirchen, Ried, R�hrenbach, Spital, Streithofen, Starzing, Tulbing, Tulln, Weinzierl, Wimmersdorf, Wilfersclorf und Z�fing. Bei gr��eren Br�nden leistete die FF Sieghartskirchen auch noch folgenden Orten Hilfe: Asparn, Atzenbrugg, Chorherrn, Frauenhofen, Heiligeneich, Katzelsdorf, Kronau, Langensch�nbichl, Michelndorf, Mitterndorf und Staasdorf. 1896 Am 15. August wurden durch Blitzschlag 2 Objekte des Josef Lehner in Henzing ein Raub der Flammen, 1898 Am 31. Dezember brach in Wagendorf in der Scheune des B�rgermeisters Ferdinand Ockerm�ller ein Brand aus. ![]() 1898 - 20j�hriges Jubil�um der FF Sieghartskirchen 1899 In Abstetten wurden am 25. August eine Scheune der Frau Glasauer und am 24. Juli 1900 neuerlich 4 Scheunen durch Feuer einge�schert. 1900 Am 21. August brannten in Ranzelsdorf 5 Geb�ude des Landwirtes Fuchs und des Gastwirtes Zehetner ab. 1901 In der Nacht vom 5. auf den 6. November brach in Sieghartskirchen im Ziegelofen des Heinrich Gutscher ein Brand aus, ein Brennofen wurde dabei vernichtet. 1907 Im Mai verloren die Familien Koller, Siebenh�tner, Kreuzer und Wegl und ein Tischler in Ranzelsdorf ihre H�user durch einen Brand. Am 9. April brannte das ;Schneiderh�usl; in Wagendorf ab. 1911 Die gr��te Feuersbrunst im Bereich der Marktgemeinde Sieghartskirchen seit Bestehen der Feuerwehr war der gro�e Brand von Gerersdorf. Am 24. Juli brach zwischen 13 und 14UhrinGerersdorf ein Feuer aus, das vom Wirtschaftsgeb�ude Wolfertsberger seinen Ausgang nahm. Vermutlich verursachten Kinder durch Spielen mit Kapseln dieses Feuer. Die meisten H�user waren noch mit Stroh gedeckt, soda� sich das Feuer rasch ausbreitete, und es fand in den Erntevorr�ten bei der damals herrschenden D�rre reiche Nahrung. Durch das rasche Erscheinen der Feuerwehren von Sieghartskirchen, Dietersdorf, Grabensee, Judenau, Kogl, Rappoltenkirchen und Ried wurde verhindert, da� das ganze Dorf abbrannte. Die L�scharbeiten wurden durch Wassermangel erschwert, das Wasserreservoir war in einer Stunde leer, der Bach ausgetrocknet und die Brunnen bald ausgepumpt. Auch F�rst Ypsilanti beteiligte sich pers�nlich mit der Schlo�feuerwehr Rappoltenkirchen am Einsatz und war bald ;rauchgeschw�rzt;. Feuerwehrhauptmann Hanel konnte ein vierj�hriges Kind der Familie Rebl aus einem brennenden Haus retten. Mehr als die H�lfte der 20 H�user des Dorfes wurde in Asche gelegt. Die meisten Betroffenen konnten nichts retten au�er den Kleidern, die sie am Leib trugen. Der Gesamtschaden wurde auf 40.000 Kronen gesch�tzt und wurde durch Spenden des F�rsten Ypsilanti von Rappoltenkirchen in der H�he von 3000 Kronen, durch eine Sammlung in der Gemeinde Sieghartskirchen mit 1000 Kronen und teilweise durch Versicherungen gedeckt. Von der Gr�ndung 1878 bis 1912 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen bei der L�schung von ca. 47 Br�nden. Nach diesen Angaben in der Topographie von Gustav Loidold gab es f�r die Feuerwehr demnach im Durchschnitt pro Jahr ein bis zwei Eins�tze. Diese Aussage deckt sich einigerma�en mit den nicht ganz l�ckenlosen Aufzeichnungen der Feuerwehrprotokolle, wo pro Jahr bis zu f�nf Eins�tze verzeichnet sind; 1891, 1893 und 1897 brauchte die Feuerwehr zu keinen Eins�tzen ausr�cken. Nat�rlich bestand das Vereinsleben der FF Sieghartskirchen nicht nur aus �bungen und Eins�tzen, die Feuerwehr bereitete ihren Mitgliedern auch ;manch vergn�gte Stunde;. Feuerwehrkr�nzchen, Feuerwehrb�lle, Konzerte, Kegelturniere und Juxlotterien dienten einerseits der Unterhaltung, andererseits der Finanzierung der Feuerwehr. 1883 beispielsweise wurde ein sogenanntes Best-Kegelturnier veranstaltet, bei dem es wertvolle Preise zu gewinnen gab (l. Preis-. eine Stockuhr, 2. Preis: eine Pendeluhr, 3. Preis: eine silberne Ankeruhr, 4, Preis: ein halbes Dutzend Messer, Gabeln und L�ffel aus Chinasilber, usw.) Um jedem Mitglied die Teilnahme an ausw�rtigen Festlichkeiten zu erm�glichen, wurde 1884 eine eigene ;Vergn�gungscassa; gegr�ndet. Seit Ende der achtziger Jahre lassen sich bei der FF Sieghartskirchen katholische und seit Ende der neunziger Jahre kaisertreue Tendenzen erkennen, obwohl in den Statuten eine derartige Ausrichtung eigentlich nicht festgelegt worden war. Seit 1887 beteiligte sich die Feuerwehr an den Fronleichnahmsprozessionen. 1898 erw�hnte der Schriftf�hrer in seinem Jahresbericht das 50 j�hrige Regierungsjubil�um ;unseres allseits geliebten Monarchen Kaiser Franz Josef I; und schloss seine Ausf�hrungen mit Hochrufen auf den Kaiser. Am 15. August 1903 feierte die FF Sieghartskirchen ihr 25 j�hriges Jubil�um mit Festgottesdienst und Tanzkr�nzchen. DIE FEUERWEHR AB 1915 Der 1.Weltkrieg brachte der Feuerwehr personelle und materielle Einbu�en. Bei der Generalversammlung am 17. J�nner 1915 fehlten schon eine Reihe von Feuerwehrm�nnern, denn besonders die j�ngeren Jahrg�nge wurden zur Kriegsdienstleistung herangezogen. Man beschloss, allen ;im Felde stehenden Kameraden; eine Unterst�tzung von 20 Kronen aus der Feuerwehrkassa zu gew�hren. Neuwahlen wurden bis Kriegsende aufgeschoben. Die Kriegsereignisse beeintr�chtigten die Vereinst�tigkeit, �u�eres Zeichen daf�r ist die L�cke in den Protokollen zwischen J�nner 1915 und Juni 1920. ANKAUF DER ERSTEN MOTORSPRITZE Im Jahresbericht �ber das 47. Vereinsjahr 1925 setzte sich der Schriftf�hrer Michael Schwarzinger recht kritisch mit den ;unliebsamen Altersschwachen; der Feuerwehr auseinander. Er bem�ngelte, die Spritze sei veraltet und die Schl�uche in einem schlechten Zustand. Zu den br�chigen Helmen bemerkte er: ;Genauso, vvie eine alte Jungfrau, die ewig jung bleiben will, die Risse ihrer verbl�hten Wangen mit Schminke ausf�llt, wandert unser Verein mit einem Helm nach dem anderen zum hiesigen Spenglermeister, der sie durch ein Lotbatzen f�r eine Zeitlang wieder gebrauchsf�hig macht;. Indessen waren die Vorarbeiten f�r den Ankauf einer Motorspritze angelaufen, verschiedene Motorspritzen bei anderen Wehren wurden besichtigt. Und bei den Sitzungen der Feuerwehr in den Jahren 1926 bis 1928 stellte das Thema ;Motorspritze; den wichtigsten Beratungspunkt dar. Anfang 1927 diskutierte man die Offerte der Firmen Rosenbauer, Knaus und anderer Firmen und entschied sich f�r den Ankauf einer Motorspritze von der Firma Knaus um 12.800,- Schilling. Die erste Motorspritze der FF Sieghartskirchen war ein Jubil�umsgeschenk zum 50j�hrigen Bestandsjubil�um der FF Sieghartskirchen im Jahre 1928. Ende J�nner 1928 wurde die neue Motorspritze an die Feuerwehr ausgeliefert und bis zur feierlichen Weihe vvurde flei�ig ge�bt, Damit hatte auch die FF Sieghartskirchen Anschlu� an das ;Zeitalter der Technik; gefunden, und die Feuerwehrm�nner waren vvieder mit Begeisterung bei der Sache. Die Weihe der Motorspritze nahm Pfarrer Josef M�llner am 3. Juni 1928 vor, Spritzenpatin war Anna Berger, Gattin des Viehh�ndlers Michael Berger. Als Ehrengast war Landeshauptmann Josef Reither nach Sieghartskirchen gekommen. Nach der Weihe fand eine �bung mit der neuen Motorspritze statt, durch den gro�en Druck der Motorspritze konnten vier gr��ere Schlauchlinien bedient werden Anschlie�end formierte sich ein Festzug durch die Stra�en von Sieghartskirchen, 16 Feuerwehren und zahlreiche Vereine marschierten mit. 1922 wurde in das Spritzenhaus das elektrische Licht eingeleitet; das Haus wurde anl��lich der Jubil�umsfeier 1928 gr�ndlich renoviert. 1927 stellte Franz Wolfsberger den Antrag, eine Sirene anzukaufen. Um 450 Schilling wurde 1930 der Ankauf einer Sirene durchgef�hrt. In Ab�nderung des urspr�nglichen Planes, die Sirene am Hause des B�rgermeisters Karl Berger anzubringen, wurde sie am Kirchturm montiert. Die Uniform der FF Sieghartskirchen war in den ersten Jahrzehnten nicht einheitlich bzw. ein Teil der Feuerwehrm�nner besa� �berhaupt keine. Damit die Feuerwehr ;bei Paraden nicht wie ein Farbkasten erscheint;, wurden 1926 Einheitsblusen angeschafft. Franz Wolfsberger und Adolf Schroth f�hrten die Schneiderarbeiten durch. 1931 wurden Einheitskappen angekauft. Ein besonderes Anliegen des Peregrin Bartsch war die Gr�ndung einer Sanit�tsgruppe innerhalb der Feuerwehr, die L�sung dieser Frage wurde von ihm wiederholt in den letzten Jahren vor dem 1.Weltkrieg angestrebt. 1921 - 1922 drehte sich die Diskussion um die Anschaffung eines Sanit�tswagens. Im September 1924 wurde festgesetzt, dass der Sanit�tsdienst der Feuerwehr vom Gemeindearzt und vom Feuerwehrmann Fr�hwirth durchgef�hrt werde. Seitdem wurden des �fteren Sanit�tskurse f�r Feuerwehrm�nner abgehalten. Bei der Vollversammlung am 29. J�nner 1927 wurde eine Ortssterbekasse gegr�ndet. Nach dem Tod eines Mitgliedes sollte jeder Feuerwehrmann zwei Schilling zahlen. Der Beitritt zur Ortssterbekasse war f�r alle Feuerwehrm�nner obligat. Offensichtlich war man mit den Leistungen der Bezirkskrankenkasse unzufrieden, denn 1933 wurde der Austritt der FF Sieghartskirchen aus der Bezirkskrankenkasse beschlossen. Nach dem politischen Umsturz 1938 wurde die Ortssterbekasse aufgel�st. Als Karl Hartl 1921 seine Funktion als Hauptmann zur�cklegte, r�ckte erstmals nicht sein Stellvertreter, Karl Sch�nauer, nach. Schuhmachermeister Karl Sch�nauer, seit 1904 Hauptmannstellvertreter, war zu diesem Zeitpunkt 66 Jahre alt und trat in die Schutzmannschaft ein. Im Jahrzehnt zwischen 1921 und 1930 war Gastwirt Josef Gold Feuerwehrhauptmann, sein Stellvertreter 1921 - 1924 Schuhmacher Leopold Sch�nauerund 1924- 1930 Viehh�ndler Michael Berger. Der n�chste Wechsel an der Spitze der FF Sieghartskirchen fand am 1930 statt. Neuer Hauptmann wurde der langj�hrige Exerziermeister Ferdinand Schreiner, zum Stellvertreter wurde Landwirt Karl Geiger gew�hlt. In der Zwischenkriegszeit fanden j�hrlich in der Regel zwischen vier und sechs �bungen statt, davon meist eine Gruppen�bung. Die Zahl der Eins�tze pro Jahr ist in der Zwischenkriegszeit gegen�ber der Zeit vor dem 1. Weltkrieg zur�ckgegangenen. Erstens weil auch in der Umgebung Sieghartskirchens Feuerwehren gegr�ndet wurden und zweitens, weil die Brandgefahr durch Ersetzung der Strohd�cher durch Ziegeld�cher und andere bauliche Verbesserungen vermindert wurde. Im Zeitraum zwischen 1921 und 1938 gab es neun Jahre, in denen die FF Sieghartskirchen �berhaupt keinen Einsatz zu verzeichnen hatte, in den �brigen Jahren im allgemeinen einen Einsatz pro Jahr. Der erste Einsatz der neuen Motorspritze erfolgte am 27. Juli 1929 bei einem Brand in Ranzelsdorf. Innerhalb von zweieinhalb Stunden verbrauchte die Motorspritze 30 l Benzin und 2 kg �l. Aber die Feuerwehr war mit ihrem neuen Ger�t sehr zufrieden. In der Nacht vom 14. auf den 15. August 1930 riss die neu installierte Feueralarmsirene die Bewohner Sieghartskirchens aus dem Schlaf. im S�gewerk des Rudolf Kalchgruber war ein Feuer ausgebrochen, das erst sp�t entdeckt wurde. Das Geb�ude der Bindereiwerkst�tte mit allen Maschinen brannte ab. Der Schaden belief sich auf ca. 30.000,- Schilling. Des weiteren war die FF Sieghartskirchen beim Brand der Scheune des Wagnermeisters Karl Berner in der Feldgasse in Sieghartskirchen am 23. J�nner 1932, beim Brand des Wohngeb�udes im Ziegelwerk des Herrn Zotl�terer in Henzing am 15. M�rz 1932, bei einem Schupfenbrand in Ranzelsdorf am 8. Oktober 1933 und bei einem Brand in Ried am Riederberg, wo am 30. November 1935 Scheune, Schupfen und Ziegenstall des Stra�enkehrers Gro�auer abbrannte, im Einsatz. Noch st�rker als in der Monarchie beteiligte sich die FF Sieghartskirchen in der Ersten Republik an religi�sen Veranstaltungen. Seit 1923 r�ckte die Feuerwehr allj�hrlich nicht nur zur Fronleichnamsprozession, sondern auch zur Auferstehungsfeier aus. Abordnungen der Feuerwehr nahmen auch an der Einweihung des Missionskreuzes (1921), der Glockenweihe (1921) und am Bischofsempfang (1923) teil. Auch bei der Primiz von Josef Kaubek (1931) und Josef Meyer (1935) war die Feuerwehr dabei. Beim Empfang des Heeresministers Vaugoin in Sieghartskirchen ;r�ckte unser Verein in Paracle; aus, und am 15. November 1933 fuhren 12 Mann der FF zu einer ;vaterl�ndischen Kundgebung; nach Tulln. 1934 waren die Vorbereitungsarbeiten f�r den am 13. Februar geplanten Feuerwehrball schon durchgef�hrt, doch konnte der Ball wegen der ;revolution�ren Unruhen in Wien und Umgebung;, wie es im Protokoll hei�t, nicht abgehalten werden. Bei der Generalversammlung am 18. Februar 1934 referierte B�rgermeister Karl Berger �ber das Feuerwehrwesen ;in einer so schlimmen Zeit;. Im autorit�ren �sterreich wurde die Feuerwehr in die offizi�se Politik hineingezogen. Seit 1934 r�ckte die Feuerwehr am 1. Mai ;mit Parade zum feierlichen Hochamt; aus. Am 30. Juli 1934 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen im Verein mit den Feuerwehren von Elsbach und R�hrenbach, insgesamt 52 Mann, am Requiem f�r den ermordeten Bundeskanzler Dollfu�. Auch bei der Enth�llung einer Dollfu� Gedenktafel an der Sieghartskirchner Kirche war die Feuerwehr anwesend. Am 8. Juli 1934 kamen die Vertreter der Feuerwehren von Sieghartskirchen, Elsbach, Ried, Kogl, Rappoltenkirchen und R�hrenbach zusammen und w�hlten den Hauptmann der FF Sieghartskirchen, Ferdinand Schreiner, zum Gruppenkommandanten. Zum Stellvertreter wurde Hauptmann Josef Hochrieder aus Kogl gew�hlt. Die Gruppe wurde in zwei Teile geteilt. Gruppe A umfasste die Feuerwehren von Sieghartskirchen, Elsbach und Ried, Gruppe B die Wehren von Kogl, Rappoltenkirchen und R�hrenbach. DER ANSCHLUSS Der Anschluss �sterreichs an das nationalsozialistische Deutschland 1938 brachte auch f�r die Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen eine Reihe von Ver�nderungen; noch st�rker wirkte sich der 2. Weltkrieg auf die Feuerwehr aus. Als Bezirkskommandant Hardecker anl�sslich eines Gruppenappels der Feuerwehren von Sieghartskirchen, Rappoltenkirchen, R�hrenbach, Eisbach, Ried und Kogl am 19. M�rz 1939 nach Sieghartskirchen kam, erl�uterte er nicht nur die neuen Exerzier- und Ger�tevorschriften, sonder erkl�rte auch, dass ein Mann der Feuerwehr den f�nft�gigen Kommandantenkurs in Wiener Neustadt besuchen m�sse. So absolvierte der Zugsf�hrer Franz Edlinger vom 26. April bis 1. Mai 1939 eine solche Ausbildung. Bei der Vollversammlung am 1. Mai 1939 trat der 71j�hrige Hauptmann Ferdinand Schreiner zur�ck. Auf Vorschlag von B�rgermeister Karl Berger wurde Franz Edlinger zum Truppf�hrer der Feuerwehr Sieghartskirchen gew�hlt. Dabei war auch Karl Pomassl als Vertreter der NSDAP anwesend. Der neue Kommandant Edlinger betonte, kein Mann d�rfe sich vor dem Feuerwehr- und Rettungswesen ;aus dem Staub machen;, und einer, der seinem N�chsten nicht helfe, sei ;kein deutscher Mann;. Die Freiwillige Feuerwehr als selbst�ndiger Verein wurde durch das Deutsche Feuerwehrgesetz am 1. Oktober 1939 aufgel�st und in eine ;Feuerschutzpolizei; umgewandelt. Ernennung der Kommandanten anstelle demokratischer Wahlen, st�rkere Reglementierung, milit�rische Ausbildung und politische Belehrungen waren nun kennzeichnend f�r die Feuerwehr. B�rgermeister Alexander Beck erl�uterte bei seiner ;politischen Lehre; am 10. M�rz 1940, die Feuerwehr solle eine ;schlagkr�ftige und stramme Wehr; sein; 1943 erkl�rte er, wer seine Pflicht, bei einer �bung zu erscheinen, nicht nachkomme, werde ohne Ausnahme angezeigt. 1939 wurde eine Jungmannschaft der Feuerwehrgegr�ndet und 1943 eine H.J. (Hitler-Jugend)-Feuerwehr in der St�rke von 13 Mann neu aufgestellt. Der Jahresbericht �ber das 64. Vereinsjahr 1942, der zw�lf Appelle, acht �bungen, eine Nacht�bung und einen Brandeinsatz verzeichnete, endete mit dem Aufruf an die Kameraden, durchzuhalten und zu hoffen, dass das Jahr 1943 ;den Endsieg bringt;. Anfang 1943 wurde die Feuerwehr Sieghartskirchen der SS- und Polizeigerichtsbarkeit unterstellt. Als Obertruppenf�hrer Franz Edlinger am 10. J�nner 1944 einr�cken musste, oblag die Leitung der Feuerwehr Tischlermeister Josef Lutz. Nach der Anschaffung eines Lastkraftwagens (Mercedes-Benz) und Ankauf einer Tragkraftspritze (Typ 2 S 8) wurde die Feuerwehr Sieghartskirchen im Juni 1944 in eine Ortsfeuerwehr unter der Leitung von Karl Geiger und eine Einsatzfeuerwehr unter der F�hrung von Josef Lutz geteilt. Nach 43 Jahren trat am 19. Mai 1940 die Kleine Tulln neuerlich aus den Ufern und �berschwemmte einen Teil der Reichsstra�e, einige H�fe und G�rten. Die Feuerwehr evakuierte Menschen und Tiere aus vier Geh�ften und sicherte die Stege �ber den Fluss. In Gerersdorf brannte am 18. Juni 1942 der Hausstall der Familie Roch ab, in Weinzierl ging am 20. J�nner 1943 der Dachstuhl des Wohnhauses Holy in Flammen auf. Im M�rz 1943 konnten zwei Waldbr�nde im Glockenwald und in Gerersdorf durch die Feuerwehren bzw. durch die Ortsbewohner gel�scht werden. Seit Ende 1940 wurde die Feuerwehr f�r den Einsatz bei Fliegerangriffen und f�r die Bek�mpfung von Bombensch�den geschult. Je l�nger der furchtbare Weltkrieg andauerte, umso st�rker wurde die Feuerwehr beansprucht. 1944 gab es in Sieghartskirchen 58 mal Fliegeralarm, jedes mal hatte die Feuerwehr Bereitschaft. Im Gemeindegebiet brach aber 1944 kein Brand aus. Noch h�ufiger war der Bereitschaftsdienst der Feuerwehr im letzten Kriegsjahr 1945, beispielsweise gab es zwischen dem 13. und 26. Februar 1945 jeden Tag Fliegeralarm. So brachte der Zweite Weltkrieg f�r die Feuerwehr Sieghartskirchen nicht nur eine drastische Verringerung des Mannschaftsstandes, sondern bei Kriegsende war auch der 1944 angeschaffte Lastkraftwagen verschwunden. Durch Mangel an Kr�ften und Material war die Feuerwehr 1945 in einer schwierigen Lage. NEUBEGINN Obwohl durch die letzten Kriegsereignisse das Ausr�stungsmaterial teilweise verlorengegangen war, setzte man in Sieghartskirchen nach Kriegsende die Feuerwehrt�tigkeit fort, neuerlich wurde die Freiwillige Feuerwehr als Verein gebildet. Trotz gro�er Schwierigkeiten ging es mit dem Feuerwehrwesen wieder aufw�rts. Nach mehr als einem Jahrzehnt wurden am 16. M�rz 1947 die ersten demokratischen Wahlen durchgef�hrt. Gew�hlt wurden zum, Hauptmann Franz Edlinger, zum Hauptmann-Stellvertreter Karl Geiger, zum ersten Zugsf�hrer Josef Faustenhammer, zum zweiten Josef Lutz, zum ersten Maschinisten Johann Kratochwil, zum zweiten Karl Kuntner, zum L�schmeister Franz Wolfsberger und zum Schriftf�hrer Stephan Pohanka. 1941 hatte man bereits Pl�ne, nach Kriegsende ein neues Spritzenhaus zu bauen. Dieses Vorhaben wurde Anfang der F�nfzigerjahre unter Kommandant Edlinger verwirklicht. Nach dem Ankauf eines Baugrundes von der Familie Heinreichsberger wurde in der Wassergasse 10 in dreij�hriger Bauzeit ein Ger�tehaus errichtet. Der Bau wurde mit Hilfe der Feuerwehrm�nner durchgef�hrt, denn es fehlte an Geld, um bezahlte Arbeiter aufzunehmen. 1953 fand nach einer Feldmesse am Karl Berger-Platz die Einweihung des Ger�tehauses durch Dechant Franz Waltenberger statt. Nach dem Kriegsende 1945 besa� die Feuerwehr nur eine alte Motorspritze. Erst allm�hlich konnte die Ausr�stung vermehrt werden. 1947 kaufte die Feuerwehr ein Autowrack;, aus dem Johann Stusak und Johann Schlinger ein einsatzbereites Feuerwehrauto herstellten, dessen Weihe im Rahmen des 70j�hrigen Gr�ndungsfestes am 24. August 1948 stattfand. Als Patinnen fungierten Anna Berger, Witwe des B�rgermeisters Karl Berger und Anna Gutscher, Gattin des B�rgermeisters Roman Gutscher. Ehrengast war Landeshauptmann Reither. Ein von der russischen Besatzungsmacht der Feuerwehr �bergebener Tankwagen erf�llte nicht richtig seinen Zweck, da der Motor dieses Fahrzeuges immer wieder streikte. Die 1957 bei der Fa. Rosenbauer gekaufte VW-Tragkraftspritze finanzierte zum gr��ten Teil die Gemeinde. Im selben Jahr wurde auch eine Sirene angekauft. 1959 erfolge die Anschaffung eines Mannschaftswagens Type Opel Blitz, der am 13. September geweiht wurde, als man mit einj�hriger Versp�tung das 80j�hrige Gr�ndungsfest feierte. Patinnen waren Anna Berger, Theresia Heinreichsberger und Theresia Kostka. 1969 wurde von der Feuerwehr ein 1000 Liter-Tankwagen erworben. Der Ankauf wurde durch die Unterst�tzung des N� Landesfeuerwehrkommandos, der N� Landesregierung und der Gemeinde Sieghartskirchen erm�glicht, au�erdem wurde daf�r eine Haussammlung durchgef�hrt. Schlie�lich wurde von der Feuerwehr 1972 ein Kleinr�stfahrzeug Type Ford Transit f�r technische Eins�tze um 260.000 Schilling angekauft, dessen Finanzierung ausschlie�lich durch Aufnahme eines Kredites und aus Eigenmitteln erfolgte. Neben diesen gro�en Anschaffungen wurde die Ausr�stung der Feuerwehr fortlaufend durch Ankauf kleinerer Ger�te erg�nzt und modernisiert. Beispielsweise wurden Funkger�te und Atemschutzger�te angekauft. Zur Erf�llung ihrer Aufgaben erhielt die FF Sieghartskirchen bei Sammlungen immer wieder die Unterst�tzung der Gemeindebewohner. Drei F�rderer unterst�tzen durch gro�z�gige Spenden in besonderer Weise die Feuerwehr, sodass sie mit der Florianiplakette ausgezeichnet wurden. Diese h�chste Auszeichnung, die das N�. Landesfeuerwehrkommando an nichtaktive Feuerwehrmitglieder zu vergeben hat, wurde 1968 Kommerzialrat Franz Sykora, 1970 Maria Marsch und 1976 Fleischhauermeister Rudolf Berger verliehen. Zimmermann Franz Edlinger, 1939 -1944 Truppenf�hrer bzw. Obertruppenf�hrer der Feuerwehr, �bernahm nach seiner R�ckkehr aus dem Krieg abermals die Leitung der Feuerwehr. von 1950 bis 1953 war er Bezirks-Feuerwehrkommandant-Stellvertreter, �berdies wurde er in den Bezirksfeuerwehrrat berufen. Im Alter von 70 Jahren schied Hauptmann Edlinger 1963 als Kommandant aus und wurde zum Ehrenhauptmann gew�hlt. Edlinger starb am 3. J�nner 1976. im Alter von 32 Jahren wurde Ing. Herbert Gutscher, der Sohn des damaligen B�rgermeisters Roman Gutscher, 1953 zum Hauptmann gew�hlt. Er �bt diese Funktion im Jubil�umsjahr 1978 bereits 25 Jahre aus. Hauptmannstellvertreter war 1930 - 1950 Landwirt Karl Geiger, gefolgt von Herbert Gutscher (1950 - 1953), Adolf Schroth (1950 - 1956), Josef Lutz (1953 - 1962), Wilhelm Agl (1959 - 1971), Hubert Geiger (1968 - 1976) und Franz Wimmer (1976 -). Die Funktion des Verwalters �bt gegenw�rtig Rudolf Guggenberger aus, sein Stellvertreter ist Franz Karner. WETTBEWERBE ![]() Bundesleistungsbewerb 1970 in Freistadt Seit 1961 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen an Feuerwehrwettk�mpfen. Eine Wettkampfgruppe aus Sieghartskirchen fuhr am 1. Juli 1961 zum ersten Mal zu einer Konkurrenz nach Krems. Der erste Erfolg wurde bei den burgenl�ndischen Wettk�mpfen am 27. August 1961 in Jennersdorf errungen. Bei dem Landesfeuerwehrbewerben 1970 in Wiener Neustadt konnte sich die Wettkampfgruppe f�r die Bundesleistungsbewerbe in Freistadt qualifizieren. Die Teilnahme am gesamt�sterreichischen Leistungsbewerb in Freistadt am 10. Oktober 1970 stellte den H�hepunkt der Wettkampfbeteiligungen dar, die FF Sieghartskirchen belegte den 30. Platz und h�tte bei etwas mehr Gl�ck den vierten Platz erreichen k�nnen. Die Wettkampfgruppe bestand aus Wilhelm Agl, Erich Dornmayer, Rudolf Guggenberger, Karl Heinrich, Johann Hundskahrer, Franz Karner, Winfried Meyer, Herbert Scharf, Josef Sch�n und Franz Wimmer. W�hrend die Wettk�mpfe zur Erlangung des Feuerwehrleistungsabzeichens in Bronze und Silber Gruppenorganisation sind, muss das Leistungsabzeichen in Gold im Einzelbewerb errungen werden. Taktik, Technik und Organisation sind die Schwerpunkte beim Einzelbewerb. Von der FF Sieghartskirchen haben Rudolf Guggenberger, Johann Hundskahrer, Winfried Meyer, Johann Stusak und Franz Wimmer das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold erworben. Die fortgeschrittene Technik und die Entwicklung neuer Ger�te verlangen von den Feuerwehrm�nnern immer mehr Wissen und Ge�btheit. Einerseits stellen die Wettk�mpfe in Form von Leistungsbewerben ein neues Element in der Ausbildung dar, andererseits erfolgt jetzt die Ausbildung der Feuerwehrm�nner vielfach in Form von Lehrg�ngen an der nieder�sterreichischen Landes-Feuerwehrschule in Tulln. In Sieghartskirchen f�hrte die Feuerwehr 1962 im gesamten Gemeindegebiet in m�hevoller Arbeit eine Vermessung der Wasserentnahmestellen durch. 1971 erstellte die Feuerwehr L�schpl�ne f�r gro�e und gef�hrdete Objekte, bei Gro��bungen wurde der Einsatz in der Hauptschule und in der Fleischhauerei Berger geprobt. Nachdem die Firma Rudolf Siegl Ende 1973 mit einem Sprengstoffanschlag bedroht worden war, wurde von der Feuerwehr in Zusammenarbeit mit Fachleuten ein L�schplan f�r das an der Tullner Stra�e befindliche �ltanklager erstellt und Schaummittel zur Bek�mpfung eines �lbrandes angeschafft. Als am 30. Juni 1974 in Sieghartskirchen die Bezirksfeuerwehr-Leistungsbewerbe abgehalten wurden, stellte eine Lokalzeitung fest, Sieghartskirchen sei an diesem Tag gewisserma�en die Jeuerwehrhauptstadt des Tullner Bezirkes; gewesen. Insgesamt nahmen 75 Gruppen an den Wettk�mpfen teil, die Feuerwehren von Michelhausen und Atzenbrugg stellten die erfolgreichsten Mannschaften. Zu den eigentlichen Brandeins�tzen, die anteilsm��ig nicht mehr so gewichtig sind, kamen in den letzten Jahrzehnten in zunehmendem Ma�e technische Eins�tze hinzu. Viele Eins�tze der FF Sieghartskirchen betrafen Hilfeleistungen bei Verkehrsunf�llen. Dar�ber hinaus ist auff�llig, dass im L�schbereich der FF Sieghartskirchen relativ viele kleinere Flur- und Waldbr�nde entstanden. 1951 Von den zahlreichen Eins�tzen der Feuerwehr in der Nachkriegszeit k�nnen hier nur einige angef�hrt werden. Beim Hochwasser des Jahres 1951 stand die Feuerwehr drei Tage und zwei N�chte im Einsatz. Durch heftige Regenf�lle war am 11. Mai 1951 die Kleine Tulln aus den Ufern getreten und �berschwemmte Teile der Wiener und Pre�baumer Stra�e. Der Wasserstand erreichte beim Kaffeehaus Wegscheider eine H�he von 1,20 m. Zwei �ber die Kleine Tulln f�hrende Stege innerhalb des Siedlungsgebietes wurden aus den Fundamenten gerissen und abgeschwemmt. Der Verkehr auf der Bundesstra�e 1 war durch sechs Stunden unterbrochen. Von 72 H�usern wurden die Keller unter Wasser gesetzt und aus 42 H�usern mussten Menschen und Haustiere in Sicherheit gebracht werden. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die neu erbaute Br�cke �ber die Kleine Tulln in der Wassergasse, die anstelle des durch die �berschwemmung zerst�rten Steges erbaut worden war, wurde am 16. November 1952 dem Verkehr �bergeben und nach dem ersten B�rgermeister der Nachkriegszeit ;Roman Gutscher Br�cke; genannt. In Gerersdorf gab es 1952/53 eine Serie von vier Br�nden. Am 6. September 1952 fielen im Anwesen des Landwirtes Franz Schmied in Gerersdorf Nr. 9 die Scheune und ein Schuppen mit einem Teil der landwirtschaftlichen Maschinen den Flammen zum Opfer. 1953 Kurze Zeit sp�ter, am 12. April, brach bei der Familie Schmied neuerlich ein Brand aus, der noch gr��eren Schaden anrichtete. Sechs Tage danach musste die Feuerwehr wiederum nach Gerersdorf ausr�cken. Beim Landwirt Friedrich R�ssler in Gerersdorf Nr. 1 war ein Brand ausgebrochen, der auf das benachbarte Anwesen des Landwirtes Karl Roch �bergriff. Scheunen, Schuppen und Stallungen wurden weitgehend vernichtet. Ein halbes Jahr sp�ter, am 18. November konnte ein Feuer, das am Hausboden der Familie Franz Schatt in Gerersdorf Nr. 3, entstand, rechtzeitig entdeckt werden und noch von den Ortsbewohnern gel�scht werden. Aufgefundene Stoffreste deuteten auf Brandstiftung hin. Zwei Tage sp�ter, am 20. November wurde eine geistig kranke Frau verhaftet. Diese Frau gestand, alle vier Br�nde in Gerersdorf gelegt zu haben. Durch ihre Brandstiftung war ein Gesamtschaden von ca. 500.000,Schilling entstanden. 1956 Am 16. August 1956 brannte bei Johann Jaksch in Henzing der Dachstuhl ab, am 9. September hatte die Feuerwehr bei Herrn Jaksch neuerlich einen mehrst�ndigen Einsatz. 1957 Besonders viele Eins�tze verzeichnete die Feuerwehr 1957. Als bei Franz Pimperl in Rappoltenkirchen am 12. J�nner ein Brand ausbrach, wurde die Feuerwehr durch Kirchenglocken alarmiert, da die Sirene ausfiel. Die n�chste Alarmierung rief die FF Sieghartskirchen am 2. M�rz zum Gasthaus Muck in Ollern, wo durch den raschen Einsatz ein gr��erer Schaden verhindert werden konnte. Am Abstettener Berg verungl�ckte im April ein Tankwagen, 7000 1 Heiz�l flossen aus und gingen in Flammen auf. Des weiteren kam es Anfang Juli auf der Bundesstra�e 1 zwischen Sieghartskirchen und Abstetten zu einem schweren Verkehrsunfall, ein Personenkraftwagen fing Feuer, zwei Kinder verbrannten. Am 10. Mai brach im Maschinenraum des S�gewerkes Karl Kostka in Sieghartskirchen ein Brand aus, es entstand ein Sachschaden in H�he von 20.000 Schilling. Ferner hatte die FF Sieghartskirchen Eins�tze bei Br�nden in R�hrenbach, Einsiedl und Abstetten. 1960 Am 18. September brannte die Scheune des B�rgermeisters Roman Gutscher in der Pre�baumer Stra�e bis auf die Grundmauern nieder. Am Brandplatz waren au�er der FF Sieghartskirchen zehn weitere Feuerwehren erschienen. Bei Herrn Schwank in Henzing brannte am 21. Dezember der Dachstuhl ab. Ein Brand im B�roraum der Firma Hochrieder in Sieghartskirchen am 23. Dezember konnte mit K�beln und Schauml�schern lokalisiert werden. 1964 Durch einen Zimmerbrand verungl�ckte der Pensionist Johann Borenich in Henzing Nr. 25 am 16. Mai t�dlich, da er vermutlich mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen war. 1966 Der gr��te Brand der letzten Jahrzehnte im Markt Sieghartskirchen brach am 2. J�nner aus, als vermutlich durch einen Kurzschlu� die beiden Scheunen von Rosa Berner und Leopold Dettelbacher Feuer fingen. Von 17.50 bis 2.15 Uhr morgens waren die FF Sieghartskirchen mit 23 Mann sowie neun Wehren der Umgebung und die N� Feuerwehrschule im Einsatz. Beide Geb�ude wurden vollkommen vernichtet. Durch Kinder, die in einer Scheune mit Z�ndh�lzern spielten, wurde am 1. Oktober das Wirtschaftsgeb�ude der kinderreichen Familie Trapel in Weinzierl vernichtet. Die FF Sieghartskirchen war mit 13 Mann am Brandherd. 1969 in Wagendorf wurde am 10. Februar die Scheune des B�rgermeisters Josef Thomaso angez�ndet und brannte ab. Der Brand war von dem Pyromanen Josef Reiter aus Rache gegen die Bauern gelegt worden. Reiter, der B�rgermeister Thomaso nicht kannte, hatte wahllos ein Geh�ft angez�ndet. Wie bereits erw�hnt, nehmen die technischen Eins�tze der Feuerwehr immer mehr Raum ein. Neben zahlreichen Eins�tzen bei Autounf�llen sei auch angef�hrt, da� die Feuerwehr im Juli nach einem Wolkenbruch vier Stunden an der Freilegung der Bundesstra�e 1 arbeitete, die von Erde und Gestein �berschwemmt worden war. 1970 Am 4. April brannte der Dachstuhl der Familie Bauer in der Wiener Stra�e 33 ab. 1971 Am 15. April 1971 kam es zu einem Flur- bzw. Waldbrand. Als das Feuer entdeckt wurde, hatten sich die Flammen bereits auf das d�rre Gras und Unterholz ausgebreitet. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte ein gro�er Waldbrand verhindert werden. Durch ausstr�mendes Gas gerieten am 8. Juni Schweinsk�pfe in der Fleischerei Rudolf Berger in Brand. Am 29. September konnte von der FF Sieghartskirchen ein Brand in der Selcherei der Firma Rudolf Berger gel�scht werden. 1974 Bei einem Waldbrand in R�hrenbach wurden am 13. M�rz in einem Jungwald der Gemeinde auf einer Fl�che von 5000 m2 80 % der B�umchen vernichtet. Ein 40 Tonnen schwerer LKW-Zug raste am 5. Juli in das Wohnhaus der Familie Haslinger in Sieghartskirchen, der 70j�hrige pensionierte Brieftr�ger Josef Haslinger wurde dabei von dem Schwerfahrzeug regelrecht zermalmt. Die FF Sieghartskirchen beteiligte sich an den Aufr�umungsarbeiten, der schwere LKW-Zug wurde von einem Kran der Feuerwehrschule in Tulln abgeschleppt. 1977 Wertvolles Kulturgut ging bei einem Brand in der Pfarrkirche in Abstetten am 30. J�nner verloren. Vermutlich durch einen Kurzschlu� entstand ein Brand, der einen Seitenaltar und einen dahinterstehenden Beichtstuhl vernichtete, einige wertvolle Holzfiguren und die Orgel wurden schwer besch�digt. Feuerwehrleute beobachteten, da� die Orgelpfeifen durch die Hitze gl�hten. Der Schaden wurde auf eine Million Schilling gesch�tzt. Ein Schaden in der gleichen H�he entstand am 16. Oktober, ebenfalls in Abstetten, als ein Getreidesilo des M�hlenbesitzers Josef St�ger in Abstetten Nr. 9 barst und 300.000 kg Weizen ausflossen. Die Feuerwehren von Sieghartskirchen, Dietersdorf und Plankenberg waren stundenlang mit Aufr�umungsarbeiten besch�ftigt. Zwei weitere Gro�br�nde, bei deren L�schung die FF Sieghartskirchen beteiligt war, verursachten am 11. Juni bei Johann Scheuer in Freundorf Nr. 34 und am 16. J�nner 1978 bei Franz Minich in Z�fing Nr. 8 einen Schaden von jeweils ca. 1,5 Millionen Schilling. Nach dem 2. Weltkrieg lebte auch im Rahmen des Feuerwehrvereines die traditionelle Geselligkeit wieder auf. Der Feuerwehrball z�hlt zu den wichtigsten Veranstaltungen in der Faschingszeit. 1948 wurde auch ein Weinlesefest veranstaltet. 1952 wurde das Fest des Heiligen Florians erneut durch einen Kirchgang in Uniform gefeiert. 1954 wurde der alte Volksbrauch des Maibaumaufstellens wieder aufgenommen. 1954 wurden Kommandant Edlinger, B�rgermeister Gutscher und Anna Berger als G�nnerin der Feuerwehr Maib�ume aufgestellt. 1956 beteiligte sich die FF Sieghartskirchen gemeinsam mit der G�rtnerschaft am Blumenkorso in Tulln. Dazu wurde die alte Postkutsche der Firma Ockerm�ller geschm�ckt, Feuerwehrm�nner und einige Damen aus Sieghartskirchen traten in alter Tracht reisender Leute auf. Mit dieser Postkutsche gewann man einen Hauptpreis. In den Jahren 1957 - 1961 spielte eine Gruppe von Feuerwehrm�nnern unter der Leitung von Gottfried Soroczak flei�ig Theater. Folgende Volksst�cke wurden gespielt: Damian beim Milit�r, Bruder Martin, Zipperl als Pfeifendeckel und Wastl unter den R�ubern. Jedes St�ck wurde rund ein dutzendmal aufgef�hrt. Seit 1976 veranstaltet die Feuerwehr allj�hrlich im Rahmen eines Florianifestes einen Feuerwehrheurigen, Veranstaltungsort ist der Meierhofstadel des Herrn Ing. Herbert Gutscher. Mit Wirkung vom 31. Dezember 1969 verloren die Feuerwehren durch das N� Feuerpolizei- und Feuerwehrgesetz 1970 ihren Vereinscharakter und wurden zu K�rperschaften des �ffentlichen Rechtes. Die Funktionsperiode des Kommandanten und des Stellvertreters wurde von drei auf f�nf Jahre verl�ngert. Beide k�nnen nur gew�hlt werden, wenn sie eine mindestens dreij�hrige Dienstzeit und den Besuch bestimmter Lehrg�nge nachweisen k�nnen. Der Kommandant der FF Sieghartskirchen hat heute aufgrund des Ausr�stungs- und Mannschaftsstandes den Dienstgrad eines Oberbrandinspektors, sein Stellvertreter den Dienstgrad eines Brandinspektors. Nach der Bildung der Gro�gemeinde Sieghartskirchen wurden die Feuerwehren von Dietersdorf und Plankenberg vom Abschnitt Atzenbrugg zum Abschnitt Tulln �berstellt. Urspr�nglich sollten nach den Vorstellungen des N� Landesfeuerwehrkommandos die neun Feuerwehren der Gro�gemeinde zwei Unterabschnitte bilden, aber auf Wunsch der Gemeinde wurden die Feuerwehren von Dietersdorf, Elsbach, Kogl, Ollern, Plankenberg, Rappoltenkirchen, Ried, R�hrenbach und Sieghartskirchen in einem Unterabschnitt zusammengefasst. Der Unterabschnitt Sieghartskirchen z�hlt zu den gr��ten Nieder�sterreichs. Am 20. Februar 1976 wurde der Kommandant der FF Ollern, Hauptbrandinspektor Leopold Dettelbacher, zum Unterabschnittskommandanten gew�hlt. Als Anfang 1972 durch einen Unfall der langj�hrige Rettungsfahrer Karl Pomassl schwer verletzt wurde, trat Regierungskommiss�r LR Leopold Gr�nzweig an die Feuerwehr mit der Bitte heran, einen Rettungsdienst aufzustellen. So ging aus der Feuerwehr die Ortsgruppe Sieghartskirchen des Roten Kreuzes hervor, deren Leiter Leopold Schaffler wurde. Als sich die FF Sieghartskirchen 1973 weigerte, die j�hrliche �berpr�fungsgeb�hr f�r ihre Einsatzfahrzeuge zu zahlen, schuf sie einen Pr�zedenzfall. W�re die FF Sieghartskirchen mit ihrem Anliegen durchgekommen, h�tten sich alle Freiwilligen Feuerwehren �sterreichs rund eine halbe Million Schilling erspart. Die FF Sieghartskirchen verlangte n�mlich, dass die Fahrzeuge der Feuerwehr so wie die Fahrzeuge der N� Landesregierung kostenlos �berpr�ft werden. Kommandant Ing. Gutscher schrieb an die Bezirkshauptmannschaft: ;Wir empfinden es daher als unzumutbar, dass unsere Feuerwehr, die den Dienst der N�chstenliebe freiwillig und selbstlos, also unbezahlt, versieht, f�r die �berpr�fung der Mittel, die sie zu diesem Dienst ben�tigt, eine Geb�hr entrichten soll.; Doch diese moralische Forderung der Feuerwehr deckte sich nicht mit der Gesetzeslage, denn eine Beschwerde der Feuerwehr beim Verfassungsgerichtshof wurde ebenso wie eine Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof abgewiesen. Der Klagenfurter Rechtsanwalt Dr. Wilhelm N.Leitgeb, selbst ein freiwilliger Feuerwehrmann, der die FF Sieghartskirchen vertreten hatte, verlangte als Honorar lediglich f�nf Kr�gel Bier und wurde f�r seine Bem�hungen mit einem Fa� Bier belohnt. Die Feuerwehr hat heute mit 57 Mann den h�chsten Mitgliederstand seit ihrer Gr�ndung. F�nf Mitglieder geh�ren dem Reservestand an. Interessant ist ein Vergleich der Berufsstruktur der Feuerwehrmitglieder zwischen 1928 und 1978. Der Anteil der Landwirte und Gewerbetreibenden ist stark zur�ckgegangen; Arbeiter, Angestellte und Beamte stellen heute rund zwei Drittel der Mitglieder. Bemerkenswert ist ferner, da� auch Pfarrer Josef Pilsinger und Gemeindearzt Dr. Andreas Felbauer der Feuerwehr beigetreten sind. 1978 Dieses Jahr stand im Zeichen des 100j�hrigen Bestandsjubil�ums der Freiwilligen Feuerwehr. In Verbindung mit den Festlichkeiten zum 750j�hrigen Bestehen der Pfarre, sowie dem Gemeindejubil�um wurde diese Veranstaltung durchgef�hrt. Der Kulturreferent der N� Landesregierung, Lhstv Gr�nzweig hatte es erm�glicht, dass das Landesmuseum unter der Leitung von Hfr. Galler, eine Dreifachausstellung im alten Pfarrhof zusammenstellte. Teil 1: Pfarre Teil 2: Gemeinde Teil 3: Feuerwehr Am Festwochenende wurde ein Sonderpostamt mit eigenem Sonderstempel, verbunden mit einer Briefmarkenausstellung, �ber das Feuerwehrwesen eingerichtet. Der Modellflugverein war ebenfalls mit vielen interessanten Exponaten pr�sent. Der Festtag begann in der Fr�h mit einer Feldmesse, Konzelleprat Fkur Pilsinger. Als weitere Attraktion wurde ein Hei�luftballon gestartet. Der FF war es gelungen, Herrn Bgm. Kogler zu veranlassen, anl��lich der 100 Jahre Feuerwehr eine Verdienstmedaille der Gemeinde aufzulegen. Man hatte im Zuge der Ausstellungsvorbereitungen entdeckt, da� dies bereits im Zuge des 25j�hrigen Bestandes 1903 der Fall war. In der Zwischenzeit wurde diese Auszeichnung bereits in 3 Stufen aufgelegt und an einen gro�en Kreis von Personen verliehen. Von der FF-Ausstellung war der Leiter des Landesmuseums so angetan, da� er um Mithilfe bei einer etwaigen Landesausstellung �ber das Feuerwehrwesen ersuchte. Dies kam aber leider nie zustande im Zuge der Dezentralisierung der Landesregierung, in Tulln ein eigenes Feuerwehrmuseum errichtet wurde. 1979-1980 2 Feuerwehrjahre ohne besondere H�hen und Tiefen. Das Leben f�r die Hilfe am N�chsten nahm seinen normalen Verlauf. 1981 Das Jahr des Generationswechsels. Ing. Herbert Gutscher sen. trat aus Altersgr�nden zur�ck, als sein Nachfolger wurde Franz Wimmer gew�hlt. Das TLF 4000 welches noch vom alten Kdo. bestellt wurde, kam ebenfalls zur Auslieferung. Am 28. Mai 1981 wurde die Fahrzeugsegnung im Zuge des Florianifestes feierlich begangen. Leider mu�te aus Gr�nden des Platzmangels im alten Feuerwehrhaus, auf ein Notquartier in der landw. Genossenschaftshalle ausgewichen werden. 1982 Aus Gr�nden des techn. Fortschrittes mu�te das R�stfahrzeug nachger�stet werden. Ein hydraulischer Rettungssatz, Schere und Spreizer wurden angekauft. Den H�hepunkt dieses Jahres bildeten die Feuerwehrleistungsbevverbe, welche f�r den Bezirk Tulln von uns veranstaltet wurden. 1983 Zum schonenden Aufstellen von havarierten Fahrzeugen, wurde ein Satz pneumatischer Hebekissen angeschafft. 1984 Endlich war die Platzwahl f�r das neue Feuerwehrhaus, welche sich schon �ber mehrere Jahre hinzog, abgeschlossen. Dadurch war es m�glich, in diesem Jahr den Rohbau der Fahrzeughalle herzustellen. 1985-1986 Diese Jahre standen im Zeichen des Neubaues. ![]() Tankwagenunfall 1986 1987 Im Zuge des Neubaues wurde eine leistungsf�higere Sirene angeschafft. 1988 Die Freiwillige Feuerwehr wurde 110 Jahre alt. Dies wurde mit einer Festsitzung am 30. September 1988 feierlich begangen. Der Neubau war abgeschlossen und wurde am 2. Oktober 1988 er�ffnet. Dieser Bau kann und muss als Lebenswerk unseres Kdt. Franz Wimmer angesehen werden. Nur seinem unerm�dlichen Streben ist es zu verdanken, dass dieser Bau in dieser Zeit und Gr��e erstellt werden konnte. Wobei die Leistung aller, ebenfalls erw�hnt werden muss. ![]() Ehemaliges FF-Haus derzeit Geb�ude der - RK-Ortsstelle Sieghartskirchen 1989 Erstmals konnte das Florianifest im eigenen Haus veranstaltet werden. 1990 Am Neubau mu�te noch vieles gerichtet werden. Die Abschnittsbevverbe wurden bei uns durchgef�hrt. 1991 Ankauf einer Tragkraftspritze, der Type FOX von der Firma Rosenbauer. 1992 Anschaffung eines Kleinl�schfahrzeuges, als Ersatz f�r das LF - Opel Blitz. 1993 Offizielle Gr�ndung einer Feuervvehrjugend. Jugendf�hrer Herbert Scharf. 1994 Ortswasserleitung im Bau. Eine wesentliche Erleichterung f�r die FF, weil die langen Leitungen von der kl. Tulln weg, an Bedeutung verlieren. 1995 Ein schweres R�stfahrzeug wird in Betrieb genommen. Fahrzeugsegnung am 26. Mai 1995. Parallel hiezu wurde mit einer Umstellung auf ein neues Helmsystem begonnen. Es wurde das bew�hrte Produkt der Firma Rosenbauer angeschafft. 1996 Wahljahr und Trauerjahr zugleich. Franz Wimmer wurde nicht nur als Kdt. der FF wiedergew�hlt, sondern dar�ber hinaus f�r den gesamten Feuerwehrabschnitt Tulln als Kdt. bestellt. Am 29. M�rz 1996 erleidet Brandrat Franz Wimmer bei einer Abschnittssitzung in Atzenbrugg einen Herzanfall. Obwohl ihm sofort entsprechende Erste Hilfe geleistet wird, stirbt er im Sitzungssaal. Der Herr hat ihn in Aus�bung des Dienstes am N�chsten, welches er f�r seine Lebensaufgabe hielt und voll erf�llte, zu sich gerufen! Am 14. April 1996 musste daher eine neuerliche Kommandantenwahl durchgef�hrt werden. Josef Brandfellner wurde zum Kdt. gew�hlt. Er hatte bisher das Amt des Verwalters inne. Aufgrund der Spontanit�t der Sache eine schwere Aufgabe. Die Ortswasserleitung im gesamten Einsatzbereich ist fertig! Anschaffung eines Computers f�r den besseren Ablauf der F�hrung und Verwaltung. Eine zentrale Fahrzeug�berwachung bez�glich des Ladezustandes der Akkus wurde in der Fahrzeughalle installiert. Bei einem Scheunenbrand hat es sich gezeigt wie durch die Ortswasserleitung, die Einsatzst�rke der FF gesteigert wird. Dieses Objekt war Wand an Wand zwischen zweier Wohnh�user gelegen. Bedingt durch die sofort zur Verf�gung stehenden Wassermenge, blieben beide Nachbarobjekte unbehelligt. 1997 Vom 7. bis 9. Juli 1997 standen die Feuerwehren der Gemeinde wegen der landesweiten Hochwasserkatastrophe im Dauereinsatz. Am ersten Tag war der Schwerpunkt im Bereich der kleinen Tulln, welcher sich am n�chsten Tag in Richtung Gr. Tulln haupts�chlich im Bereich der Kat. Gemeinden Dietersdorf und Abstetten verlagerte. Nat�rlich hatte es hierdurch auch in der Folge Sp�tfolgen zu bereinigen gegeben. Dieser Einsatz wurde von der N� Landesregierung, durch Verleihung von einigen Katastrophenmedaillen bzw. Dankesurkunden, gew�rdigt. Am 5. August 1997 kam es im Bereich der B 1 zu einem PKW-Unfall bei welchem die beiden Insassen nur mehr tot aus dem Fahrzeug geborgen werden konnten. ![]() 1998 120 Jahre Feuerwehr Sieghartskirchen. Quelle: Festschrift: "120 Jahre Feuerwehr Sieghartskirchen". |
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